Während Teamkollege Oliver Bearman sensationell auf Rang zehn raste, ging Nico Hülkenberg in Baku leer aus. Als Elfter verpasste er hauchdünn die Punkteränge und stellte damit eine unrühmliche Bestmarke auf.
Der Routinier ist seit Sonntag der Formel-1-Pilot, der am häufigsten die Punkteränge im Laufe einer Saison um einen Platz verpasste. Zum bereits siebenten Mal in diesem Jahr belegte der 37-jährige Deutsche den undankbaren elften Platz. Zuvor hatte er sich Platz eins in dieser Statistik mit Michele Alboreto, der in der Formel-1-Saison 1992 sechsmal um einen Rang an den Punkten vorbeigeschrammt war, geteilt.
In Baku hatte es für Hülkenberg eigentlich richtig gut ausgesehen. „Es war ein gutes Rennen, das sah vielversprechend aus“, sagte er gegenüber ServusTV. „Ich glaube, es war P10 bevor Carlos und Checo den Unfall hatten und eigentlich war alles unter Kontrolle und in den letzten zwei Runden ist dann einiges schiefgelaufen.“ Erst touchierte der Haas-Pilot die Mauer, dann soll er sich auch noch falschen Motormodus befunden haben. Hülkenberg verlor viel Zeit, Williams-Jungspund Franco Colapinto überholte ihn.
Wenig später gab es nach dem Crash zwischen Sergio Perez und Carlos Sainz eine Gelbe Flagge in diesem Sektor. Als der Monitor dann wieder eine Grüne Flagge zeigte, sah dies Hülkenberg wohl zu spät. Denn letztendlich zogen im Finish auch noch Mercedes-Star Lewis Hamilton und Teamkollege Oliver Bearman an ihm vorbei. Erst kurz darauf wurde das virtuelle Safety-Car aktiviert.
„Ich habe euch im Stich gelassen“
„Karierte Flagge, Nico. Karierte Flagge. Drücke den In-Knopf. Es tut mir leid, Nico“, funkte sein Renningenieur Gary Gannon nach Überfahren der Ziellinie. Hülkenberg war enttäuscht: „Dir braucht es nicht leidtun, ich muss mich entschuldigen. Ich habe euch im Stich gelassen, ich habe uns im Stich gelassen heute. Das war eigentlich eines unser besten Rennen in diesem Jahr.“
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