Hypo-Volleyballteam

Die Reise ins „Ungewisse“ kann eine lange werden

Tirol
17.09.2024 09:00

Am Mittwoch startet die Qualifikation für die Champions-League im Volleyball – sie soll es zumindest: Wenn die neuformierte Hypo-Tirol-Truppe auch tatsächlich in Kaposvar ankommt! Weil die Wetterverhältnisse im Osten (noch) für die Fahrt zum Hinspiel nicht berechenbar sind.

Schau ma mal . . . . Das könnte für die Hypo-Volleyballer für den ersten internationalen Auftritt in der noch jungen Saison 2024/25 von zweierlei Bedeutung sein:

Anreise. Am Dienstag um 6 Uhr Früh stieg der österreichische Meister in den Mannschaftsbus. Mit viel Ungewissheit im Gepäck. Normalerweise sind für die Reise nach Kaposvar neun Stunden veranschlagt – und durch das Wetter- und Wasser-Chaos im Osten? „Wir müssen schauen, ob die normale Route über Graz und Maribor offen sein wird“, lässt Sportboss Stefan Chrtiansky wissen, „oder ob wir doch kurzfristig auch Umwege in Kauf nehmen müssen.“ Die 740-Kilometer-Anreise nach Ungarn könnte sich daher extrem in die Länge ziehen. Alternativen gab’s trotzdem keine: Auch mit dem (teuren) Flieger würde der Europacup-Trip sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, die Zugverbindungen nach Wien waren am Montag noch alle gestrichen!

Niklas Kronthaler (rechts) und Co wollen in Ungarn jubeln.  (Bild: GEPA pictures)
Niklas Kronthaler (rechts) und Co wollen in Ungarn jubeln. 

Überraschung. Das Quali-Duell gegen den ungarischen Champion gleicht einer Wundertüte. „Ich hoffe wir haben dabei verfrüht schöne Weihnachten“, lächelt Neo-Aufspieler Robert Viiber aus Estland, der erst vor drei Wochen in Innsbruck angekommen ist. „Es ist schwer einzuschätzen, wie stark Kaposvar wirklich ist – weil sie ebenfalls viele neue Spieler haben“, stellt Headcoach Lorenzo Tubertini klar, „aber wir auch“. Video hin, Aufzeichnungen her – das wahre Leistungsvermögen des Gegenübers werden beide Teams erst am Parkett sehen.

Als Mannschaft gefunden
„Wir sind sicher schon auf einem guten Level, wollen die Partie natürlich gewinnen.“ Doch Jammern will Tubetini nach der Mini-Vorbereitung in Innsbruck (sechs Wochen) nicht. „Wir haben uns als Mannschaft gefunden, auf dem und außerhalb vom Platz“, ist auch der zweite Aufspieler Adam Provaznik (Tch) zuversichtlich.

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