Wegen Regenbogenfahne

Justiz ermittelt gegen FPÖ-Landesgeschäftsführer

Oberösterreich
16.09.2024 15:56

Seiner Partei erweist er damit einen Bärendienst: Nach der Aktion von FPÖ-Landesgeschäftsführer Michael Gruber, der für ein Video in den sozialen Medien eine Regenbogenfahne in einen Mistkübel stopfte, ermittelt jetzt die Justiz. Konkret ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Verhetzung. 

Das Wahlkampf-Video des oberösterreichischen FPÖ-Landtagsabgeordneten Michael Gruber – die „Krone“ berichtete - hat nun ein juristisches Nachspiel. Auf Instagram schimpfte Gruber gegen die LGBTIQ+-Community und stopfte eine Regenbogenfahne in einen Mistkübel. Daraufhin wurde er von mehreren Nationalratsabgeordneten bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt. Diese hat jetzt Ermittlungen wegen des Verdachts der Verhetzung eingeleitet, wie die „Krone“ am Nachmittag erfuhr.

Gruber im Video: „Aufräumen für Österreich“
In seinem Vorzugsstimmenwahlkampf schimpft Gruber unter dem Titel „Aufräumen für Österreich“ gegen „linke degenerierte Politik“, „Frühsexualisierung unserer Kinder“ und „Regenbogen dort, Regenbogen da“. Dieser sei „für den Mistkübel“, in den Gruber, in dem vor zehn Tagen geposteten Video, schließlich auch eine Regenbogenfahne hineinwirft.

Dafür erntete er heftige Kritik von SPÖ, NEOS und den Grünen, mehrere Abgeordnete brachten daraufhin bei der Staatsanwaltschaft Sachverhaltsdarstellungen ein.

 OÖ-Krone
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