Tipp von Rat auf Draht

Kinder: Offener Umgang mit Unwetter-Thema ratsam

Österreich
16.09.2024 16:30

Das Unwetter und die damit einhergehende Hochwasserkatastrophe haben Österreich fest im Griff. Diese Situation und auch die mediale Berichterstattung sind nicht zuletzt für Kinder und Jugendliche durchaus belastend, weshalb die Telefonhilfe Rat auf Draht zu einem offenen Umgang mit dem Thema rät. 

„Wichtig ist zu vermitteln, dass Sie für Ihr Kind da sind und dass es sich immer an Sie wenden kann“, hieß es in einer Liste von Tipps, die zusammengetragen wurde.

Kleinere Kinder sollten Berichte beaufsichtigt sehen
Orientieren solle man sich grundsätzlich an den Fragen der Kinder. „Natürlich können Sie selbst nicht auf alles eine Antwort haben, was Sie gegenüber Ihrem Nachwuchs auch durchaus so sagen dürfen. Geben Sie aber eine Perspektive, wie etwa, dass Sie diese Information nachlesen werden und es Ihrem Kind dann sagen“, wurde Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at, zitiert. Gerade kleinere Kinder sollten Berichte über die Ereignisse nicht unbeaufsichtigt oder ungefiltert sehen. Auch bewusste Medienpausen (sowohl von TV und Radio als auch Social Media) seien hilfreich, um Ruhe zu erhalten.

Strukturen geben Sicherheit
Die Sorgen und Ängste der Kinder sollten jedenfalls ernst genommen werden. Alle Reaktionen seien „erlaubt und normal“. Wichtig sei auch, wieder in einen normalen Alltag hineinzukommen. „Gerade bei solch einschneidenden Ereignissen, geben Strukturen und ein halbwegs normaler Tagesablauf Ihrem Kind Sicherheit“, so Kaiser. Zudem sei zentral, den Kindern zu vermitteln, dass alle zusammenhalten und viele Menschen einander unterstützen. Die Ereignisse der vergangenen Tage zu verarbeiten, brauche aber dennoch Zeit.

Mithelfen kann bei Verarbeitung unterstützen
Ein weiterer Schritt zur Verarbeitung könne sein, dass die Kinder eingebunden werden und altersgemäße Aufgaben erfüllen. Selbst wenn man nicht persönlich betroffen sei, kann es sinnvoll sein, aktiv zu werden und andere Menschen zu unterstützen und sich etwa im Heimatort zu engagieren. Bei all dem müsse man aber auf die physische und psychische Verfassung des Kindes achten. Würde man über einen längeren Zeitraum starke Veränderungen bemerken, solle man sich professionelle Hilfe holen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right