Die Bürgerinitiative sagt weiterhin „Nein zum Neuper Steinbruch“, der ja nur 40 Meter vom Natura-2000-Europaschutzgebiet „Mannsberg Boden“ errichtet werden könnte. Diesen Donnerstag werden in Passering sogar neue, brisante Expertengutachten präsentiert.
Es ist ein Kampf, der seit 15 Jahren läuft ( die „Krone“ berichtete mehrfach). Die Bürger initiative „Nein zum Neupersteinbruch“ spricht sich nach wie vor gegen die Neuerrichtung der Anlage am Windischberg in Unterpassering aus. „Die Projektfläche ist nur 40 Meter vom Natura-2000 Europaschutzgebiet Mannsberg-Boden entfernt.“
Der gesamte Gemeinderat steht hinter den Bürgern. Es wären 43 Vogel- und elf Fledermausarten von dem Projekt betroffen. Auch 18 geschützte Pflanzen blühen in diesem Gebiet.
Bürgermeisterin Andrea Feichtinger-Sacherer
Nachdem die Naturschutzbehörde bereits ein negatives Gutachten abgegeben hatte, wurden auch die Bürger aktiv. „Wir werden weiter für gute Luft und Lebensqualität in unserer Region kämpfen“, stellt Obmann Gerald Seiler klar.
Zwei neue Expertengutachten
Die Bewohner waren nicht untätig. Sprecher Christoph Gruber: „Wir haben zwei neue Expertengutachten erstellen lassen.“ Unter anderem habe der Umweltprüfer und gerichtlich beeidete Sachverständige Robert Unglaub das Gesamtprojekt unter die Lupe genommen.
Fazit sei: „Das Projekt ist nicht genehmigungsfähig!“ Ebenso wurde von Wiener Bergbau-Experten ein schalltechnisches Gutachten erstellt. „Es zeigt auf, dass sich bei unserer Ortschaft Gasselhof die akustische Lage massiv verschlechtern würde“, so Gruber.
Die konkreten Ergebnisse der Experten werden diesen Donnerstag (19 Uhr) im Gemeinschaftshaus in Passering der Öffentlichkeit präsentiert. Auch Umweltlandesrätin Sara Schaar hat ihr Kommen zugesichert.
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