Hubschrauber in der Luft, Hunderte Feuerwehrleute am Boden: Hadersdorf (NÖ) war ein Hotspot der Unwetter-Einsätze. Dienstagfrüh dann die erste Entwarnung.
Alle Augen waren in den vergangenen Tagen auf Hadersdorf am Kamp gerichtet. Zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus Oberösterreich unterstützen die lokalen Einsatzkräfte, einen gebrochenen Damm zu sichern. Auf beiden Seiten strömt Wasser aus dem Gschinzbach auf umliegende Felder. In der Gemeinde mussten 85 Häuser und 70 Wohnungen evakuiert werden.
3500 Sandsäcke
Um diese Siedlung bestmöglich zu schützen, wurde über Nacht ein Wall mit 3500 Sandsäcken errichtet. „Im Falle eines Dammbruchs sind Siedlungsgebiete in Hadersdorf sowie Kammern und Straß im Straßertale bedroht“, warnte Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Boyer.
So weit kam es dann nicht, auch weil Black-Hawk-Hubschrauber den Damm mit tonnenschweren Big Packs abgesichert haben. Aber in der Region musste auch ein Fischteich in Bösendürnbach beobachtet werden, in dem sich 90 Millionen Liter Wasser befinden. Wasser des Teiches wird kontinuierlich abgelassen.
„Der Kamp ist derzeit entspannt“
Bürgermeister Heinrich Becker: „Der Kamp ist derzeit entspannt. Bei weiterem Regen haben wir Spielraum durch die Flutbarrieren.“ Laut Becker könnte sich die Lage nach Ende der Regenfälle entspannen, er dankt auch den vielen Freiwilligen, die in der schweren Zeit Hilfe geleistet haben.
Dienstagfrüh dann die (erste) Entwarnung: Laut Bürgermeister Becker sind die Pegel gesunken, die Dämme haben nicht nachgegeben.
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