Wie viele Weckrufe braucht es noch? Diese Katastrophenbilanz haben wir uns selbst zuzuschreiben. Sie ist unser aller Leistung. Die Schwurbler mögen es drehen und wenden, wie sie wollen („Hat es schon immer gegeben“): Der beschleunigte Klimawandel in historischem Rekordtempo fordert einen hohen Preis.
Das konnte man sich an den fünf Fingern abzählen, wie und warum das Wetter bei uns nun immer rabiater wird: Die Sahara weitet sich nach Norden aus; erste Wüstungen in Südspanien, Südsizilien, Südgriechenland; das Mittelmeer, immer wärmer, gibt mehr Feuchtigkeit ab, die sich wiederum über dem Alpenbereich ausregnet.
Was muss denn noch alles geschehen, dass die Einsicht zu dringenden Maßnahmen gegen die fortschreitende Erderwärmung wächst? Persönliche Einschränkungen mögen zwar manchen Verzicht auf lieb gewonnene Gewohnheiten erfordern, die aber letztlich billiger kommen als Katastrophenrechnungen.
Der Klimawandel ist die ärgste Gefahr für die politische Stabilität. Er zerstört die Weltordnung, nährt Kriege ums Essen, heizt Flucht und Migration an, fällt uns dadurch erst recht auf den Kopf.
Es ist schon erstaunlich, wie in diesem unsäglichen Wahlkampf Belanglosigkeiten aufgeblasen werden, um von Schicksalsfragen abzulenken. Darf man nach dem Wetterschock wenigstens im Finale einen ernsthaften Diskurs erwarten?
Der Klimawandel ist die Mutter aller Probleme.
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