Sieben Jahre Haft und Einweisung: So lautet das Urteil für den brutalen Schläger von Klagenfurt, der erst einen wehrlosen Freund schwerst verletzt hatte, sondern dann auch noch ein kleines Kind attackierte.
Auf der Anklagebank vor Richterin Marlene Becker sitzt ein Häuferl Elend im Streifen-Jogginganzug. Doch der Eindruck des Mannes, der seit einem Geburtsdrama Defizite hat, täuscht – der 27-Jährige ist ein gefürchteter Gewalttäter und auch diesmal als Brutalo-Schläger angeklagt.
Wodka-Flasche zersplitterte
„Er hat nach einem Streit einem schlafenden und wehrlosen Freund nicht nur mit einer Wodka-Flasche auf den Kopf geschlagen, sodass diese zersplitterte, sondern dem Opfer auch noch siebenmal ins Gesicht getreten“, listet die Staatsanwältin auf.
Der Angeklagte lief voll Blut aus der Wohnung des Opfers und versuchte im Stiegenhaus, ein Kind die Treppe hinabzustoßen.
Staatsanwältin im Anklagevortrag
Noch dramatischer klingt, was der Klagenfurter auf der Flucht getan hat: Eine junge Mama ging mit zwei Kindern gerade durchs Stiegenhaus, als der Mann blutüberströmt auf sie zurannte. „Sie haben einen kleinen Buben so gestoßen, dass er sich nur mit Mühe am Stiegengeländer festhalten konnte“, hält die Richterin vor. Wäre der Zehnjährige hinabgefallen, hätte er schwere Verletzungen davontragen können.
Sieben Jahre Haft plus Einweisung
„Ich habe das alles nicht getan“, entrüstet sich der Angeklagte, der es bereits auf 13 Vorstrafen gebracht hat und dessen Zukunftsaussichten düster sind, wie auch Psychiater Walter Wagner attestiert: „Weitere schwere Straftaten sind aufgrund psychischer Störungen zu befürchten.“ Daher lautet das Urteil: sieben Jahre Haft plus Einweisung.
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