Abstimmung in Gemeinde

Saalfelden sagt knapp „Ja“ zum neuen Kika-Projekt

Salzburg
16.09.2024 23:20

Neue Geschäfte, ein Indoor-Spielplatz und Räume für Vereine und Jung-Unternehmer: Mit 13 zu 11 Stimmen entschied die Saalfeldener Stadt-Politik für eine Umwidmung des ehemaligen Möbelhauses.

Das seit Juli 2023 leerstehende Kika-Gebäude wird mit Leben gefüllt. Die Gemeindevertreter der Pinzgauer Stadt stimmten am Montagabend denkbar knapp für eine Umwidmung: mit 13 gegen 11 Stimmen. Damit ist der Weg frei für die zwei Pinzgauer Unternehmer Patrick Müller und Klaus Wallner ihr Zukunftsprojekt zu erfüllen. In einer ersten Reaktion zeigten sich die beiden gegenüber der „Krone“ erfreut: „Das ist auch ein Zeichen an die Bürger und Unternehmer. Es zeigt, dass Saalfelden Mut hat, Veränderungen zu ermöglichen.“

Die Unternehmer Patrick Müller (l.) und Klaus Wallner wollen das Gebäude in die Zukunft führen. (Bild: Hölzl Roland)
Die Unternehmer Patrick Müller (l.) und Klaus Wallner wollen das Gebäude in die Zukunft führen.

Geschäfte, Spielplatz, Räume für Vereine
Wie berichtet, feilten Müller und Wallner über ein Jahr an dem Projekt für das 1993 errichtete Gebäude mit rund 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Zuletzt machten sie auch Einschnitte: Sie strichen die bekannte Drogerie-Kette Müller. Fix dagegen sind die Diskonter Lidl, Action und Kare. Zudem soll auf einem Stockwerk ein Indoor-Spielplatz für die Jungen entstehen. Weiters bieten die Unternehmer Räume für Jung-Unternehmer und Vereine an.

Zitat Icon

Wir wollen mit dieser Entscheidung Saalfelden neu beleben, dazu gehört auch Leerstand zu verhindern.

Thomas Haslinger, Vize-Bürgermeister Saalfelden (ÖVP)

Widerstand hatte sich zuletzt in der Stadt gebildet, da Innenstadtkaufleute Umsatzeinbußen fürchteten. Zudem hatte sich die Stadtpolitik schon vor einigen Jahren einer Innenstadt-Belebung verschrieben. Das war vor allem der Grund, warum die SPÖ rund um Bürgermeister Erich Rohrmoser – neben den Grünen – gegen das Projekt war. Man wolle keine weiteren Geschäfte am Rande der Stadt und keine neue Konkurrenz für die Innenstadtgeschäfte, hieß es.

Dem entgegen standen das Bürgerforum, die FPÖ und die ÖVP rund um Vize-Bürgermeister Thomas Haslinger, der eine „Win-Win-Situation“ für die Stadt erkannte. Man werde aber auch „als Gemeinde streng auf die Auswahl der Mieter schauen“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt