„Krone“-Stopplicht

Sturm und Salzburg im Schaufenster

„Krone“-Sportchef Peter Moizi zum Start der Champions League

(Bild: GEPA/„Krone“)

Ein kleines Quiz gefällig? Wer gewann die erste Auflage der 1992/93 neu ins Leben gerufenen Champions League? Olympique Marseille besiegte in München den AC Milan mit 1:0. Der wichtigste Klubbewerb der Welt steckte damals noch in den Kinderschuhen. Lediglich die Meister der 36 teilnehmenden Länder waren spielberechtigt, nach drei Vorrunden wurden in zwei Vierergruppen die beiden Finalisten ermittelt.

Ein Klacks im Gegensatz zum heutigen teils künstlich aufgeblasenen Milliarden-Apparat. Insgesamt 83 Vereine am Start, 36 Teams bilden die neu kreierte Ligaphase. 1992 schrammte die Austria gegen Brügge hauchdünn an der Gruppenphase vorbei, in diesem Herbst sind sogar erstmals zwei rot-weiß-rote Vertreter dabei.

Eines hat sich allerdings nie verändert. Vor dem Spiel die offizielle Hymne der Champions League zu hören, ist für jeden Fußballer ein Privileg. „Dann taucht man sofort in eine andere Liga ein“, erklärt der sechsfache Königsliga-Triumphator Toni Kroos. Die Spieler präsentieren sich im Schaufenster des Weltfußballs, auffällige Leistungen oder schöne Tore können die Richtung der Karriere verändern. Ein riesiger Schwung für Salzburg und Sturm, allerdings mit einem Wermutstropfen – lediglich wenige Österreicher schafften es in die beiden Kaderlisten, weil Legionäre Salzburg und Sturm zu sehr bestimmen.