Die Sanktionen gegen Russland sorgten für das Ende der geplanten Partnerschaft mit dem GAZ-Konzern, dann geriet auch noch der E-Lkw von Volta ins Straucheln, was zuletzt für weitere 200 Kündigungen sorgte. Jetzt gibt‘s aber wieder Hoffnung für Steyr Automotive – in Form einer Kooperation mit dem chinesischen Hersteller SuperPanther.
Ende Juli sorgte Steyr Automotive mit der Anmeldung von rund 200 Mitarbeitern beim Frühwarnsystem des AMS für Aufregung. Nach dem Betriebsurlaub wurde dann der Abbau in die Realität umgesetzt – ein weiterer bitterer Einschnitt, der nötig wurde, weil die Produktion für die E-Lkw von Volta nicht in der Dimension anläuft wie zuletzt geplant.
Luxor Capital rettete Volta
Volta war ja in die Insolvenz geschlittert, hatte unter Neo-Eigentümer Luxor Capital dann wieder einen neuen Anlauf genommen – noch läuft es aber nicht wirklich rund. Was auch bei Produktionspartner Steyr Automotive, wo die Zahl der Beschäftigten sogar knapp unter die 1000er-Marke fallen dürfte, Folgen hatte.
Am Montag sorgte das ehemalige MAN-Werk, das seit September 2021 Sigi Wolf gehört, aber für Aufsehen. Auf der IAA-Transportation-Messe in Hannover stellten die Oberösterreicher nämlich ein neues Fahrzeug vor. Gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller SuperPanther hat man den Elektro-Lkw eTopas 600 entwickelt, der ab Ende 2025 in Steyr auch schon in Serie gehen soll.
Drei zusätzliche Modelle geplant
„Als Unternehmen mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Produktion von Lastkraftwagen hat sich Steyr Automotive schon immer neuen Technologien verschrieben“, sagt Manfred Eibeck, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates von Steyr Automotive. Abseits des in Hannover präsentierten eTopas-600-Modells sollen weitere drei Modelle entwickelt werden.
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