Wilde Verfolgungsjagd

Polizist rettet sich mit Sprung vor rasendem Pkw

Der Tatverdächtige war mutmaßlich unter Drogeneinfluss, als er auf den Polizisten zuraste.

(Bild: Christian Schulter)

Als Polizisten einen Pkw in Wien mit erhöhter Geschwindigkeit registriert hatten, beschleunigte dieser und raste auf den Beamten geradewegs zu. Dieser konnte sich glücklicherweise noch mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen – indes nahm der zweite Beamte die Verfolgungsjagd auf. 

Am frühen Montagabend hielten die Polizisten einen Pkw an, der zuvor durch überhöhte Geschwindigkeit aufgefallen war. Als sich diese dem Fahrzeug näherten, soll der Pkw-Lenker plötzlich losgefahren sein und dabei zwei parkende Fahrzeuge am Straßenrand leicht touchiert haben.

Verfolgungsjagd aufgenommen
Der  32-Jährige beschleunigte massiv und raste direkt auf den Polizisten zu, der nur durch einen Sprung zur Seite knapp einem Aufprall entkommen konnte. Dabei berührte er den Polizisten leicht, sodass Teile der Verkleidung abbrachen. 

Der zweite Polizist nahm sogleich die Verfolgung auf. An einer Kreuzung in zweiten Wiener Gemeindebezirk kam der Pkw von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Bauzaun sowie mehrere Verkehrspoller. 

Abgabe von Schüssen auf Reifen
Die Einsatzkräfte verwehrten dem Tatverdächtigen das Weiterfahren, indem sie sich ihm mit dem Polizeiwagen in den Weg stellten – auch Schüsse fielen, mit dem Ziel der Reifen des Rasers. Im Zuge der Festnahme mussten die Einsatzkräfte erhebliche Körperkraft anwenden. 

Schockierendes Detail: Auch seine Ehefrau und seine vier Monate alte Tochter befanden sich in dem flüchtenden Pkw. Es wird angenommen, dass der Verdächtige unter Drogeneinfluss stand, denn er verweigerte eine amtsärztliche Untersuchung. 

Ein weiteres Indiz für seinen Fluchtversuch waren mutmaßlich Verwaltungsstrafen in Summe von 33.000 Euro. Dem Tatverdächtigen drohen nun straf- und verwaltungsrechtliche Delikte, die zur Anzeige gebracht werden.