Die Klinik Hietzing geht mit einem Raum voller Gefahren für Patienten neue Wege in der Ausbildung. Die „Room of Risks“ kommen bei den Mitarbeitern gut an.
Ein Krankenzimmer kann bei Unachtsamkeit des Personals zu einer wahren Gefahrenquelle für den Patienten werden. Ist das Bett gesichert? Stimmt die Dosierung der Medikamente? Wird die richtige Kost serviert?
Der Raum der Risiken
Alles Dinge, die im stressigen Spitalsalltag einmal übersehen werden können. Damit das jedoch nicht passiert und die Mitarbeiter bezüglich Gefahrenquellen bereits während der Ausbildung sensibilisiert werden, hat die Klinik Hietzing im vergangenen Dezember den „Room of Risks“, also Raum der Risiken, eröffnet. Diesen kann man sich als eine Art Escape Room für diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Pflege- und Pflegefachassistenten vorstellen.
Süßes am Tisch der Diabetikerin
„Die Auszubildenden gehen in Gruppen von 2 bis maximal 6 Personen in den Simulationsraum. Ziel ist es, in 12 Minuten individuell möglichst viele Risiken und Patienten-Gefährdungen zu erkennen“, erklärt Praktikumskoordinatorin Carmen Kreuzer. Dies können etwa Süßigkeiten auf dem Tisch der Diabetikerin, das fehlende Identifikationsband am Patienten oder die vergessene Schere am Bett sein. Die Gefahren werden nach Gefährdungspotenzial kategorisiert und im Anschluss besprochen.
Bislang wird im Simulationsraum mit Puppen gearbeitet, schon bald sollen es aber Menschen sein, die in die Patientenrolle schlüpfen, um auch die Interaktion üben zu können.
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