Im U-Bahn-Tunnel

Hochwasser: „So etwas gab es bisher noch nie“

Wien
17.09.2024 17:58

Ab Mittwoch planen die Wiener Linien wieder den Normalbetrieb, doch wie groß sind die Schäden? 

Stück für Stück bauten die Wiener-Linien-Mitarbeiter ab Dienstag sechs Uhr früh die Dammbalken wieder ab, schwere Sandsäcke wurden entfernt. Sie hatten in den vergangenen Tagen verhindert, dass Wasser in die U-Bahn-Tunnel strömte. „So etwas gab es bisher noch nie“, berichtet Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl. Dieses Ausmaß an Hochwasserschutzmaßnahmen und die massiven Öffi-Einschränkungen. Sie machte sich Dienstagvormittag persönlich ein Bild von den Aufräumarbeiten. Die „Krone“ war mit dabei.

Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl. (Bild: Jöchl Martin)
Wiener-Linien-Chefin Alexandra Reinagl.

Bei der U4/U6-Station Längenfeldgasse stand das Wasser bis zu einem Meter hoch. Hier mussten die Oberleitungen der U6 wieder instand gesetzt werden. Sie fährt als einzige Linie mit Oberstrom. Der Abbau der Hochwasserschutzmaßnahmen ist weit fortgeschritten, fast alle Dammbalken konnten mittlerweile entfernt werden.

Im Bereich der U6 Längenfeldgasse – Niederhofstraße kam es zu massiven Wassereintritten. Aktuell sind die Wiener Linien gemeinsam mit der Wiener Berufsfeuerwehr dabei die betroffenen Stellen abzupumpen. (Bild: Wiener Linien/Jakob Schönfeldinger)
Im Bereich der U6 Längenfeldgasse – Niederhofstraße kam es zu massiven Wassereintritten. Aktuell sind die Wiener Linien gemeinsam mit der Wiener Berufsfeuerwehr dabei die betroffenen Stellen abzupumpen.

Gleichzeitig wurden jene Strecken, die von Wassereintritten betroffen waren, auf mögliche Schäden überprüft. Etwa bei der U4 im Bereich der Pilgramgasse oder Kettenbrückengasse – hier wurde der Schotteruntergrund bei den Gleisen kontrolliert. 300 Leute sind für den Abbau zuständig. Der schneller als gedacht voran geht. Die Aufräumarbeiten bei der U2-Baustelle Pilgramgasse sind in vollem Gange. Am Sonntag ist der Wienfluss neben der Baustelle über die Hochwasserschutzwand getreten. Bereits davor wurden die Tunnel-Vortriebsarbeiten eingestellt und alle Arbeiter von der Baustelle geordnet abgezogen. Das Wasser ist Sonntagabend bis zu 10 Meter in der Baustelle gestanden und wurde seither abgepumpt.

Bei den Straßenbahnlinien 40 und 41 konnten die Schäden in der Nacht auf Dienstag behoben werden und die Züge verkehren seit Dienstag, Betriebsbeginn, wieder normal.

Schon ab morgen, Mittwoch, wollen die Wiener Linien nahezu im Normalbetrieb fahren. Die U2, U3 sind wieder durchgängig unterwegs, im Laufe des Tages ist auch die Betriebsaufnahme der U4 geplant. Nur die U6 kann weiterhin nicht zwischen Westbahnhof und Bahnhof Meidling verkehren. Fahrgästen wird empfohlen die Linien 6, 18 und 59A zu nutzen. Auch die Linie 62 steht als Ersatz bereit, diese wurde verlängert und wird von Lainz über Bhf. Meidling – S U - Margaretengürtel U – Westbahnhof S U – Burggasse, Stadthalle U geführt.

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