S&P-Rating

Gute Note für Vorarlbergs Finanzpolitik

Vorarlberg
17.09.2024 18:25

Standard & Poor‘s hat der Finanzpolitik des Landes ein gutes Zeugnis ausgestellt, die Note „AA+/A-1+“ wurde bestätigt. Grund dafür sind vor allem die solide Haushaltsführung und der niedrige Schuldenstand. 

Dass sich Vorarlberg sein gutes Rating erhalten hat, ist angesichts der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Lage, der Teuerung und dem steigenden Ausgabendruck auf das Landesbudget keine Selbstverständlichkeit. „AA+/A-1+“ bedeutet im Kern, dass Vorarlberg seinen finanziellen Verpflichtungen ohne größere Probleme nachkommen kann. Die absolute Bestnote wäre übrigens AAA gewesen – aktuell gibt es mit Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Norwegen, Schweiz, Luxemburg, Singapur und Australien nur neun Staaten auf der Welt, die in dieser Topliga spielen

Gute Konditionen bei Kreditaufnahme
Das Rating ist nicht nur ein symbolischer Akt, sondern hat ganz konkrete Auswirkungen – so kann sich Vorarlberg zum Beispiel im Bedarfsfall aufgrund der exzellenten Bonität zu günstigeren Konditionen verschulden als schlechter bewertete Länder oder Gebietskörperschaften. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sieht einmal mehr den finanzpolitischen Kurs der Landesregierung bestätigt: „Wir versuchen unsere Haushaltspolitik stets mit langfristigem Weitblick und Hausverstand zu führen. Das hat uns auch in den vergangenen Krisen geholfen. Umso wichtiger ist es, diesen verantwortungsvollen Weg auch in Zukunft konsequent fortzusetzen.“ 

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Wir versuchen unsere Haushaltspolitik stets mit langfristigem Weitblick und Hausverstand zu führen. Das hat uns auch in den vergangenen Krisen geholfen. Umso wichtiger ist es, diesen Kurs fortzusetzen.

Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (Bild: mathis.studio)

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP)

Das starke Rating verdankt Vorarlberg vor allem zwei Parametern: der disziplinierten Haushaltsführung und dem niedrigen Schuldenstand. So sei etwa die Liquiditätsposition des Landes „exzellent“. Positiv auf die „Zeugnisvergabe“ haben sich letztlich auch die zusätzlichen Mittel aus dem neuen Finanzausgleich (FAG) ausgewirkt – der Finanzspritze waren harte und lange Verhandlungen mit dem Bund vorausgegangen. Als Beispiel für das umsichtige Finanzmanagement führte S&P die rasche Rückkehr zu einem ausgeglichenen Haushalt nach der Pandemie an.

Mittelfristiger Ausblick ist „stabil“
Als weitere Stärken des Landes Vorarlberg wurden die vergleichsweise sehr robuste Wirtschaft, die positive Entwicklung im Tourismus und die nach wie vor niedrige Arbeitslosenquote genannt. Aufgrund dieses soliden Fundaments fällt auch der Ausblick in die Zukunft „stabil“ aus – die Ratingagentur geht also davon aus, dass das Ländle finanzpolitisch weiterhin in sicheren Gewässern schippern wird. Die Vertreter der Opposition sind sich in diesem Punkt allerdings nicht so sicher. So monierte etwa NEOS-Finanzsprecher Garry Thür, dass Landeshauptmann Markus Wallner den Himmel blauer malen würde, als dieser sei. Für übertriebenen Jubel gebe es keinen Anlass: „Es wurden in den letzten Jahren langfristige Finanzschulden aufgenommen, um kurzfristige Budgetlöcher zu stopfen. Hier ist keine Besserung in Sicht und auch kein Sanierungspfad erkennbar.“

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