„Feindseliges Umfeld“
Russland verstärkt Armee entlang seiner Grenzen
Russland hat am Dienstag die Pläne zum Ausbau seiner Streitkräfte – krone.at berichtete – zur zweitgrößten Armee der Welt mit wachsenden Bedrohungen an den Grenzen gerechtfertigt.
„Dies ist auf die Anzahl von Bedrohungen zurückzuführen, die es an der Peripherie unserer Grenzen gibt“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag bei einer Telefonkonferenz mit Reportern.
Peskow: „Extrem feindseliges Umfeld“
„Es wird durch das extrem feindselige Umfeld an unseren westlichen Grenzen und Instabilität an unseren östlichen Grenzen verursacht.“ Dies erfordere angemessene Maßnahmen, ergänzte Peskow.
Präsident Wladimir Putin hatte am Montag angeordnet, die reguläre Größe der russischen Armee um 180.000 Soldaten auf 1,5 Millionen aktive Soldaten zu erhöhen. Die Zahl der beim Militär Beschäftigten solle ab Dezember bei knapp 2,4 Millionen Menschen liegen, darunter 1,5 Millionen Soldaten, hieß es in einem Dekret des Kreml-Chefs.
Truppenstärke zum dritten Mal erhöht
Erst im Dezember vorigen Jahres hatte Putin die Soll-Truppenstärke bei den Streitkräften auf 2,2 Millionen Personen, darunter 1,33 Millionen Soldaten erhöht. Zu Kriegsbeginn 2022 lag die Zahl der Soldaten in Russland bei etwas mehr als einer Million. Das neue Ziel würde im Vergleich dazu eine Zunahme der Truppenstärke um 50 Prozent bedeuten.
Damit würde sie nach der chinesischen zur zweitgrößten Armee der Welt, die laut Daten des International Institute for Strategic Studies (IISS) bei der Zahl der aktiven Kampfsoldaten vor den USA und Indien liegen würde.
Russland hatte hinsichtlich seiner Nachbarn zuletzt etwa den finnischen NATO-Beitritt kritisiert und Japan eine wachsende Militarisierung mit Unterstützung der USA vorgeworfen.
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