Star-Dirigent in Linz

Pablo Heras-Casado: Zurück zu den Wurzeln

Oberösterreich
18.09.2024 15:00

Heute Elbphilharmonie in Hamburg, nächste Woche Brucknerhaus in Linz: Der spanische Star-Dirigent Pablo Heras-Casado kommt viel herum – und er liebt Bruckner. In Linz dirigiert er eine Sinfonie „im Originalklang“, damit geht er zurück an die Wurzeln den Werks. Österreich kann er übrigens – mit Augenzwinkern – in drei Worte fassen.

Zum weltweit ersten Mal kommen im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung.

Ein „Höhepunkt im Höhepunkt“ ist das Konzert am Donnerstag, 26. September, das die „Krone“ präsentiert: Pablo Heras-Casado (46) dirigiert das Orchester „Anima Eterna Brugge“, Bruckners Dritte steht auf dem Programm. Der „Krone“ verrät er, warum die Ursprungsfassung eines Werks für ihn so mitreißend ist.

„Krone“: Sie werden auf der ganzen Welt engagiert, traten auch schon in der Wiener Staatsoper auf. Was ist Österreich für Sie in drei Worten?
Pablo Heras-Casado: Musikgeschichte ist überall (lacht)!

Sind Sie das erste Mal hier in Linz?
Ja, es ist eine große Ehre, und es ist spannend für mich, die Stadt Bruckners zu besuchen und an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Pablo Heras-Casado: Der Sohn eines Polizisten und einer Hausfrau ist der größte Dirigent Spaniens, zehn Monate im Jahr ist er auf Tour. (Bild: Jiyang Chen)
Pablo Heras-Casado: Der Sohn eines Polizisten und einer Hausfrau ist der größte Dirigent Spaniens, zehn Monate im Jahr ist er auf Tour.

Sie dirigieren bei uns das ,Anima Eterna Brugge‘, das auf historischen Instrumenten spielt. Was ist das Besondere an dem Ensemble aus den Niederlanden?
Das Besondere an ,Anima Eterna Brugge’ ist, dass sie sich nicht nur als Ensemble, sondern auch als Forschergruppe verstehen. Die Musiker recherchieren, wie und warum die Werke komponiert wurden. Diese Kombination aus historischer Forschung, lebendigem, leidenschaftlichem Spiel und enormer technischer Präzision macht dieses Orchester für mich ungemein attraktiv.

Können Sie für uns Bruckner in drei Worte fassen?
Modernistisch, revolutionär, lyrisch.

Sie gehen zurück zu den Wurzeln der dritten Sinfonie. Was wird uns überraschen?
Es gibt neuartige Farben und Texturen, neue Möglichkeiten der Phrasierung, der melodischen Gestaltung und der Artikulation. Die daraus resultierende Transparenz und Intimität ist wirklich atemberaubend. Ich freue mich sehr darauf, das mit dem Publikum im Linzer Brucknerhaus zu teilen.

Info: Donnerstag, 26. September, 19.30 Uhr
Pablo Heras-Casado dirigiert das Anima Eterna Brugge, Chriane Karg tritt als Solistin auf; Programm u.a. Richard Wagners „Wesendonck-Lieder“ und Anton Bruckners Sinfonie Nr. 3 d-moll.

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