Beweise fehlen

Schmuck-Diebstahl: Freispruch für Pflegerin

Salzburg
17.09.2024 20:00

Nur drei Tage pflegte die Angeklagte die Salzburger Seniorin. Dann war sie und der „Lieblingsschmuck“ um knappe 10.000 Euro weg. Übrig bleibt nach dem Prozess aber nur ein Verdacht.

Eine bislang unbescholtene rumänische 24- Stunden-Pflegerin (38) musste sich am Dienstag im Landesgericht erklären: wegen schweren Diebstahls. Der Anklage nach soll sie einer betagten Salzburgerin ihren Schmuck und Bargeld gestohlen haben – in Summe rund 10.000 Euro. „Sie hat keine Wertgegenstände entwendet, sie hat sie nicht einmal gesehen“, plädierte die Verteidigerin auf nicht schuldig.

Pflegerin verschwand nach drei Tagen Arbeit
Auch die Angeklagte betonte: „Ich bin unschuldig.“ Und meinte noch: „Wäre ich schuldig, dann wäre ich gar nicht hergekommen.“ Der Diebstahl geschah zwischen 21. und 24. November 2023. Also genau in dem Zeitraum, indem die Pflegerin beim Opfer arbeitete. Nach nur drei Tagen Pflegearbeit packte die 38-Jährige ihre Sachen und verschwand nach Rumänien. „Mein Schwiegervater wurde krank und ich musste wieder heim“, erklärte sie der Richterin.

Die Tochter des betagten Opfers ist sich aber sicher, dass sie es war: „Als sie plötzlich weg war, bin ich zu meiner Mutter gefahren. Da habe ich gemerkt, dass der Schmuck fehlt. Das war ihr Lieblingsschmuck.“

Auch wenn der Verdacht auf die Pflegerin fällt, fehlen eindeutige Beweise. „Auf den ersten Blick schaut es so aus. Das reicht aber nicht für eine Verurteilung, da ich nicht ausschließen kann, ob es andere Personen getan haben“, begründete die Richterin den Freispruch im Zweifel. 

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