Scharfe Kritik

Villeneuve ätzt: „Verstappen kämpft nicht hart!“

Max Verstappen „kämpft nicht sonderlich hart!“, so Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve ...

(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/CLIVE MASON)

Götterdämmerung in der Formel 1, Abschied von der bisherigen Hackordnung in der Königsklasse des Motorsports, keine Titelverteidigung für Red Bull Racing und Max Verstappen? Ja, es scheint in die Richtung zu gehen! Und nach Meinung von Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve, der inzwischen als Experte für „Sky“ agiert, liegt das nicht nur an der Schwäche des austro-britischen Rennstalls, sondern auch an Verstappen. In Baku sorgte die Leistung des Niederländers beim Kanadier nämlich für Stirnrunzeln und Enttäuschung, denn: „Er kämpft nicht sonderlich hart!“

Tatsächlich irritierend, wenn man bedenkt, dass die Worte „Aggressivität“ und „Kampfgeist“ in der Vergangenheit beinahe synonym zum Namen „Verstappen“ hatten verwendet werden können, der Red-Bull-Star oftmals auch mit unterlegenem Material Lücken gefunden hatte, die nicht da waren.

„... hat niedergeschlagen gewirkt!“
„Etwas hat sich verändert“, so Villeneuve, „bereits in den vergangenen Rennen hat er niedergeschlagen gewirkt. Selbst am Funk ist er kaum noch zu hören“.

Und wenn sich Verstappen via Funk bemerkbar machte, hatte er weniger mit Erfolgsstrategien bzw. Fragen dahingehend aufzuwarten, sondern vielmehr mit Klagen über seinen Wagen.

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve

(Bild: 2022 Getty Images)

„... und dass sein Stallgefährte schneller war!“
Mal ätzte er über seinen „springenden“ RB 20, dann über „fehlenden Grip auf der Hinterachse“ und schließlich auch über die fehlende Balance zwischen Vorder- und Hinterachse.

Aber selbst diese Kritik äußerte Verstappen, von dem man früher in der Saison schon heftige Wutausbrüche mitbekommen hatte können, vergleichsweise schaumgebremst ...

Villeneuve meint, dass es für Verstappen neu sei, dass sich ein Wagen „einfach nicht so fahren lässt, wie er es am liebsten hat und dass sein Stallgefährte schneller war. Das ist eine sehr ungewöhnliche Situation“.