Weißbier für Kirtag

Kleine Brauerei ist weiter groß im Geschäft

Bräu Felix Gmachl hat im August vom Vater übernommen.

(Bild: Tröster Andreas)

Die Weisse aus Salzburg ist seit wenigen Wochen offiziell in neuen, alten Händen. Felix Gmachl hat von Vater Hans ämtliche Agenden übernommen. Tradition wird bleiben, Gmachl junior denkt aber auch an die Zukunft...

Bernsteinfarben fließt Weißbier aus dem Hahn und butterweich ins Glas. Frischer Zapfen, das geht nicht. Felix Gmachl füllt eine Kostprobe seines neuen Herbstbiers ins Glas. „Das gibt’s jedes Jahr zum ersten Mal am Rupertikirtag“, sagt der Chef von Die Weisse. Der Kirtag steht bekanntlich vor der Tür.

Auch das Weißbier für den Rupertikirtag gibt es in der Bügelflasche und vom Fass.

(Bild: Tröster Andreas)

Im August hat Gmachl junior vom Vater die Geschicke in Österreichs ältester Weißbierbrauerei zur Gänze übernommen. „Es war für den Papa und für mich an der Zeit, dass ich übernehme“, sagt der 37-Jährige. 2015 ist Gmachl nach Lehr- und Berufsjahren in Bayern und den USA in den Betrieb in Salzburg-Schallmoos eingestiegen. Nun hat er die Brauerei übernommen.

Premiere am Kirtag rückt näher
Neben dem klassischen Weißbier hat man sich in der Bayerhamerstraße schon seit geraumer Zeit neuen Biersorten verschrieben. Dinkel-Weißbier, ein untergäriges „Helles“ und ein Zwickl kommen hier in die Sudpfanne. Das Original-Weißbier bleibt aber der Renner. „Wir brauen pro Jahr 500.000 Liter Bier“, sagt Gmachl. Das ist im Vergleich mit den Bier-Riesen minimal. „Bei uns ist das noch wirklich ein Handwerk.“

Fünf Mitarbeiter beschäftigt Gmachl. Mit Fritz Brandstätter ist auch ein junger Braumeister darunter, der in der „Weissen“ die Lehre gemacht hat. Für die Zukunft denkt Gmachl an ein Bier-Kompetenzzentrum mit Hotel. Das sei aber noch Zukunftsmusik. Vorab freut er sich einmal auf den Rupertikirtag und die Premiere seines Herbstbiers.