Vor Arnold Schwarzeneggers Besuch im BMW Group Werk in Steyr am Dienstag, holte der „Terminator“ noch schnell in Berlin einen Ehrendoktor-Titel ab.
Die private Hochschule Hertie School verlieh ihm den Titel als Anerkennung für seinen Kampf für Klimaschutz und sein zivilgesellschaftliches Engagement. Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lobte als Laudator den 77-Jährigen als außergewöhnlichen Menschen und Politiker und nannte ihn ein Vorbild für die gesamte Menschheit.
Persönlichkeit mit Charakter
Schwarzenegger sei eine Persönlichkeit mit Charakter und stehe für Anstand und die Fähigkeit zum Kompromiss. Als Politiker habe er sich davon leiten lassen, was richtig und notwendig sei, nicht von ideologischen Vorgaben, etwa bei seinem Einsatz für erneuerbare Energien als Gouverneur des US-Staats Kalifornien. Schwarzenegger bedankte sich im brechend vollen Auditorium der Hochschule in Berlin-Mitte für den Ehrendoktor. Was ihn am glücklichsten mache, sei nicht, erfolgreicher Bodybuilder und Hollywoodstar gewesen zu sein oder Millionen verdient zu haben, sondern anderen etwas zurückgeben zu können, betonte er.
Von Nutzen sein
Von Nutzen zu sein, sei sein Anliegen. Und noch eine Lebenserfahrung wollte er teilen: „Hört nicht auf die Nein-Sager.“ Wer etwas erreichen wolle, dürfe sich von ihnen nicht beeindrucken lassen.
„Mr. Universum“
Schwarzenegger kam 1947 in der Steiermark zur Welt und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Bereits mit 20 wurde er „Mister Universum“ und machte anschließend als Bodybuilder in den USA Karriere. Als Schauspieler mit Akzent und unaussprechlichem Namen wurde er zum Actionstar („Conan, der Barbar“). Kultstatus bekam Schwarzenegger mit seiner Paraderolle als „Terminator“ (1984) in dem gleichnamigen Science-Fiction-Film, war aber auch in Komödien wie „Kindergarten Cop“ zu sehen. Von 2003 bis 2011 war er Gouverneur von Kalifornien. Seit langem engagiert er sich im Kampf gegen den Klimawandel.
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