Abteil verbarrikadiert

Eichhörnchen sorgten in Zug für Chaos und „Terror“

Beim Stopp in Redhill versuchte das Zugpersonal über eine halbe Stunde lang vergeblich, die flinken Nager mit Besen und Nüssen zum Aussteigen zu bewegen.

(Bild: APA/Monika Skolimowska)

Zwei Eichhörnchen sorgten in einem Zug von Reading zum Flughafen Gatwick (London) für großes Chaos. Sie griffen Passagiere an, Menschen flüchteten in andere Abteile, Verbindungstüren mussten versperrt werden. Schließlich wurden die Schwarzfahrer mit Besen und Nüssen aus dem Zug „gekehrt“.

„Es war das reinste Durcheinander“, sagte ein Augenzeuge der Zeitung „Sun“. „Die Eichhörnchen drangen in den hinteren Waggon ein und attackierten die Leute.“

Viele Fahrgäste flüchteten daraufhin in andere Wagen. „Der Schaffner musste die Türen verriegeln, um zu verhindern, dass die Eichhörnchen durch den gesamten Zug kletterten.“

„Kein Fahrschein gelöst!“
Die unerwünschten Fahrgäste waren – „ohne Fahrkarte“, wie das Zugunternehmen Great Western Railway (GWR) betonte – im Dorf Gomshall zugestiegen.

Beim Stopp in Redhill versuchte das Zugpersonal über eine halbe Stunde lang vergeblich, die flinken Nager mit Besen und Nüssen zum Aussteigen zu bewegen. Schließlich entschied man, die Fahrt abzubrechen und den Zug nach Reading zurückzuschicken. Besonders ärgerlich: Manche Reisende dürften die beiden Eichhörnchen ihren Flug gekostet haben.

Tiere lösen immer wieder Probleme auf britischen Schienen aus: Vergangenes Jahr störten Schwäne an mehreren Tagen nacheinander in London den Bahnverkehr.