Argentiniens Piloten gingen am 13. und 14. September in Streik – mit gravierenden Folgen für das ÖSV-Team. Erst saßen die Technik-Damen in Usuhaia bei Bier, Kaffee und Croissants fest, jetzt fehlt fast das gesamte Material der Ski-Herren, die ebenfalls am Sonntag nach Europa zurückgeflogen sind.
Am frühen Dienstagmorgen war es endlich soweit, setzte der Airbus A330-200 der Aerolinas Argentinas mit den ÖSV-Technik-Girls um Kathi Liensberger nach – streikbedingt – mehrtägiger Verspätung in Rom-Fiumicino auf. Während es für die 27-jährige Göfnerin direkt weiter nach Sizilien ging, wo sie sich eine kurze – nach dem intensiven, vierwöchigen Trainingslager in Argentinien – aber verdiente Auszeit gönnen wird.
Die hätten sich auch die ÖSV-Serviceleute verdient. Doch das wird sich vorerst nicht spielen. Grund: Zwar konnten mittlerweile nicht nur die Damen, sondern auch die Herren-Gruppe mit den Tirolern Joshua Sturm, Kilian Pramstaller und Dominik Raschner sowie den Vorarlbergern Moritz Zudrell, Jakob Greber, Noel Zwischenbrugger, Patrick Feurstein und Christian Hirschbühl wieder nach Europa zurückkehren. Allerdings fehlt sowohl bei den Damen, als auch den Herren, bislang noch der Großteil des Gepäcks.
„Von 45 Skisäcken sind bei uns nur zwei mitgekommen“, verrät Niklas Skaardal, der sich um Grebers und Zudrells Head-Latten kümmert. „Wo sie gerade sind und wann sie in Rom landen, ist derzeit noch völlig unklar.“ Ist es dann soweit, macht sich die ÖSV-Servicecrew mit vier VW-Bussen wieder auf den Weg nach Rom, um das tonnenschwere Material in Empfang zu nehmen und nach Hause zu bringen...
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