Leserdebatte

Alko-Lenker: „Wirksamere Strafen nötig!“

Community
18.09.2024 14:38

Im krone.at-Forum wird täglich eifrig diskutiert und debattiert. In unserer Rubrik „Leserdebatte“ wollen wir besondere Kommentare hervorheben und die Community um deren Meinung zu einem spannenden Teilaspekt bitten. Heute geht es um die Themen Alkoholkonsum und Fahren unter Alkoholeinfluss.

Ob Wein, Bier oder Mischgetränke: Der Konsum von Alkohol ist tief in der österreichischen Kultur verwurzelt. Im EU-Vergleich liegen Österreicherinnen und Österreicher ziemlich weit vorne, was den Alkoholkonsum betrifft. Nur in Deutschland, Tschechien und Rumänien greifen die Menschen noch häufiger zur Flasche.

(Bild: Statistik Austria, Verband der Brauereien Österreichs)

Laut einer Studie der WHO trank jede Person ab 15 Jahren 2019 in Österreich durchschnittlich 12,2 Liter reinen Alkohol. Das ist nicht gerade wenig und wirft kein gutes Licht auf die Trinkgewohnheiten in unserem Land. Nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Erwachsene verharmlosen die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum oder sind sich derer gar nicht bewusst.

Zahl der Alko-Lenker nimmt trotz Gegenmaßnahmen zu
Doch nicht nur die Konsumenten selbst bekommen die gesundheitlichen Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum zu spüren. Neben Familie und Freunden leiden oft auch völlig fremde Personen unter dem Konsumverhalten: Laut Statistik Austria waren im Jahre 2023 insgesamt 1.739 Lenker und Lenkerinnen von Kfz betrunken in einen Unfall mit Personenschaden involviert.

Dies ist trotz verschärfter Gesetze und zahlreicher Kampagnen der zweithöchste Wert seit 1992. Doch wie kann die Zahl der Alko-Lenker nachhaltig gesenkt werden? Braucht es noch bessere Aufklärung oder helfen in diesem Fall nur noch drakonische Strafen?

Leser „Klassikfan“ wagt den Vergleich mit anderen EU-Ländern und muss feststellen: Fahren unter Alkoholeinfluss scheint hierzulande tatsächlich ein Kavaliersdelikt zu sein. In keinem anderen EU-Land sind die Strafen milder als in Österreich.

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Leserkommentare
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Klassikfan
Bei einem Unfall mit Alkohol und Todesfolge kann die Strafe bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe betragen. Die maximale Freiheitsstrafe für einen Autofahrer, der im Alkoholrausch einen tödlichen Unfall verursacht hat, beträgt in Österreich 3 Jahre und ist in keinem anderen EU-Land so gering.

Und das muss geändert werden !
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Während beispielsweise alkoholisierte Verkehrsteilnehmer in Italien neben hohen Haftstrafen auch mit einer Zwangsversteigerung des Fahrzeugs rechnen müssen, kommen heimische Alko-Lenker unter Umständen sogar mit (teil-)bedingten Haftstrafen davon.

Welche Erfahrungen mussten Sie schon mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmern machen? Welche Maßnahmen könnten die Zahl der Alko-Lenker tatsächlich senken? Kennen Sie Regelungen in anderen Ländern, an denen sich die heimische Politik orientieren sollte? 

Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen und Lösungsansätze in den Kommentaren!

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