Wertschöpfung

Ein starker Wirtschaftsturbo namens Illwerke-VKW

Vorarlberg
18.09.2024 15:32

Eine aktuelle Studie unterstreicht einmal mehr die immense Bedeutung des Landesenergieversorgers Illwerke-VKW für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg. 

Die Illwerke bewegen nicht nur Turbinen, sondern auch etliche Milliarden Euro. Erst im Juni hat die Hauptversammlung des Unternehmens ein für Vorarlberg beispielloses Investitionspaket beschlossen: Bis zum Jahr 2040 sollen sage und schreibe neun Milliarden Euro in die Versorgungssicherheit, den Ausbau erneuerbarer Energieträger sowie diverse Dienstleistungen für die Menschen in Vorarlberg fließen. Unbestrittenes Leuchtturmprojekt dieser Offensive ist zweifellos das geplante Pumpspeicherkraftwerk Lünersee II, für das rund zwei Milliarden Euro veranschlagt sind. Mit diesem Mammutvorhaben werden die Illwerke in eine neue Ära eintreten: Sobald Lünersee II in Betrieb ist, wird der Unternehmensumsatz um rund 40 (!) Prozent ansteigen, zudem werden die Illwerke in die Topliga der europäischen Spitzenstromproduzenten aufrücken.

Wertschöpfung bleibt größtenteils im Land
Um die ökonomischen Auswirkungen des 9-Milliarden-Euro-Pakets im Detail zu erfassen, haben die Illwerke vor Kurzem beim renommierten Wirtschaftsforschungsinstitut Economica eine Studie in Auftrag gegeben. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse präsentiert – und sie fallen wenig überraschend aus: „Wir wollten untersuchen, welche volks- und regionalwirtschaftlichen Effekte unsere Investitionen auslösen. Nun wissen wir, dass der Löwenanteil der Wertschöpfung in Vorarlberg und im Rest Österreichs bleibt. Stolz macht uns, dass wir in der Lage sind, das Paket trotz der österreichweit günstigsten Strompreise selbst zu finanzieren“, fasst der Vorstandsvorsitzende Christof Germann die Essenz des Papiers zusammen.

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Die Studie belegt, dass Investitionen in erneuerbare Energien auch überdurchschnittliche Impulse für die Wirtschaft unseres Landes bedeuten.

Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (Bild: mathis.studio)

Landeshauptmann Markus Wallner

Studienautor Christian Helmenstein erläutert die Details: Von den neun Milliarden Euro würden rund 7,2 Milliarden Euro in Österreich wertschöpfungswirksam investiert. Durch die getätigten Investitionen ergebe sich bundesweit ein totaler Bruttowertschöpfungseffekt von rund 5,3 Milliarden Euro, davon würden 2,3 Milliarden Euro in Vorarlberg generiert, wobei vor allem die lokale Baubranche vom Milliardenregen profitieren dürfte. Eine weitere Erkenntnis lässt einen ebenfalls mit den Ohren wackeln: „Über den gesamten Investitionszeitraum werden in Österreich knapp 60.000 Jahresbeschäftigungsverhältnisse geschaffen oder gesichert, in Vorarlberg sind es mehr als 24.800. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Beschäftigungseffekt von 1550 Arbeitsplätzen allein für das Bundesland Vorarlberg“, berichtet Helmenstein. Und nicht zuletzt wird auch Vater Staat am Kuchen mitnaschen – insgesamt sind mit dem Investitionsplan fiskalische Effekte in Höhe von 2,2 Milliarden Euro verbunden.

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