Die Ergebnisse der Ärzteausbildungsevaluierung in Österreich bringen im östlichsten Bundesland Grund zur Freude: Nach Platz drei im Vorjahr, votete der Mediziner-Nachwuchs das Burgenland auf Platz 1.
Mit Platz drei im Vorjahr holte das Burgenland bei der größten Turnusärzteevaluierung der – durchgeführt von der Österreichischen Ärztekammer – bereits einen Stockerlplatz, heuer sogar für den Gesamtsieg. Für den Burgenländischen Ärztekammerpräsident Christian Toth ist das ein „Triumph“, der zeige, dass die Ausbildung sehr gut ist und die Ausbildungsverantwortlichen – vom Primar bis zu den Fachärzten – hervorragende Arbeit leisten.
241 Jung-Mediziner wurden befragt
Im Burgenland wurden 241 Ärzte befragt, die Rücklaufquote lag mit 61 Prozent deutlich über dem Bundesschnitt von 53 Prozent. Abgefragt wurden sieben Kategorien: Beurteilung der Ausbildungsstätte, Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur, Entscheidungskultur, Betriebskultur und evidenzbasierte Medizin. Nur bei Letzterer belegte das Burgenland Platz zwei, ansonsten war man in allen Bereichen die Nummer eins. Auch die Lehrpraxen erhielten durchwegs Spitzenwerte.
Ärztekammer-Chef: „Dürfen uns nicht ausruhen“
Bei aller Freude über den Erfolg mahnt der Ärztekammer-Chef aber weitere Verbesserungen ein: „Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen konsequent weiterarbeiten, um konkurrenzfähig zu bleiben und den Burgenländern auch durch die nächste Mediziner-Generation eine bestmögliche Versorgung zu garantieren.“ „Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist“, meint Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, „zudem gibt es intensive Bemühungen, die Qualität der Ausbildung in den Kliniken ständig zu verbessern.“
Burgenländische Maßnahmen machen sich bezahlt
Davon, dass sich die umfangreichen Investitionen im Gesundheitsbereich in der Qualität der Ausbildung von Jung-Medizinern niederschlagen, spricht Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Unser Ärzte-Gehaltspaket lockt Spitzenkräfte an, die ihr Fachwissen an die nächste Generation weitergeben“, so der Landeshauptmann.
Attraktiver Ausbildungsplatz und Arbeitgeber
Man habe viel investiert – vom Ärzte-Gehaltspaket bis zur Ausstattung mit medizinischen High-End-Geräten, sagt Franz Öller, kaufmännischer Direktor der Gesundheit Burgenland, „jetzt ernten wir den Lohn dafür. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft ein attraktiver Ausbildungsplatz und Arbeitgeber sein werden.“
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