Die Gemeinschaft der Kirche ist im „Heiligen Land“ Tirol auch im Vorjahr kleiner geworden. Die Diözesen haben jetzt ihre Bilanz vorgelegt. Diese enthält einige bemerkenswerte Zahlen.
Der regelmäßige Besuch des Sonntagsgottesdienstes gehört in vielen Tiroler Familien schon lange nicht mehr zur gepflegten Tradition. Und auch die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche hat für immer mehr Bürger offenbar keinen Wert mehr.
Die nun veröffentlichte Statistik des Vorjahres weist in der Diözese Innsbruck 6034 Kirchenaustritte auf, im Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg waren es 2458 Austritte. Damit haben knapp 8500 Tirolerinnen und Tiroler der katholischen Kirche den Rücken gekehrt. Der Wert liegt auf dem Niveau von 2022.
38 Mio. Euro Einnahmen durch Kirchenbeiträge
Ob die Austritte ursächlich mit den bei vielen ungeliebten Kirchenbeiträgen zu tun hatten, dazu gibt es bei der Diözese Innsbruck keine Auskunft. Es wird aber darauf verwiesen, dass der Kirchenbeitrag „unverzichtbarer Bestandteil ist, um die Arbeit der Diözese im Sinne der Katholiken zu ermöglichen“. Rund 38 Millionen Euro nahm die Diözese Innsbruck über Kirchenbeiträge im Vorjahr ein, die Erzdiözese Salzburg insgesamt 54 Millionen Euro. Erzbischof Franz Lackner dankt den Beitragszahlern, „die die Arbeit der Kirche ermöglichen und besonders mit der möglichen Zweckwidmung konkrete Herzensanliegen fördern“.
Es gab auch Kircheneintritte
Die Gemeinschaft der katholischen Kirche in Tirol schrumpft. Dennoch bleibt sie mit knapp 473.000 Mitgliedern immer noch eine bestimmende Größe. Übrigens: 458 Personen sind im Vorjahr eingetreten bzw. wurden wiederaufgenommen.
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