Nein, es war kein Dreh für “Soko Linz“, sondern echt: Ein staatenloser Linzer (23) war bei einem Streit auf einen Syrer(26) losgegangen, hatte diesen mit dem Umbringen bedroht. Nach einer Verfolgung wurde er beim Linzer Südbahnhofmarkt gefasst. Seine Waffe war 18 Zentimeter lang.
Szenen wie in einem Krimi spielten sich am Dienstag um 14 Uhr beim Linzer Südbahnhofmarkt ab. Beamte der Schnellen Interventionsgruppe und der Bereitschaftseinheit waren mit zwei Kleinbussen angerückt, um einen Staatenlosen (23) aus Linz festzunehmen. Dem Verdächtigen wurden Handschellen angelegt. Bis zum Abtransport fixierten zwei Polizisten den Mann, indem sie ihn gegen die Mauer eines Gebäudes in der Krankenhausstraße lehnten. Der Vorfall sorgte für großes Aufsehen, immerhin war er mitten am helllichten Tag neben einem Kinderspielplatz passiert.
Doch was war zuvor geschehen?
Der Staatenlose soll in der 1,2 Kilometer entfernten Stieglbauernstraße/Ecke Freytagstraße im Franckviertel mit einem Syrer (26) aneinandergeraten sein und ihn dabei mit seinem 18 Zentimeter langen Messer, das am Knauf einen Schlagring montiert hat, mit dem Umbringen bedroht haben. Eine Zeugin verständigte die Polizei. Der Droher wurde festgenommen und ins Linzer Polizeianhaltezentrum eingeliefert, am Dienstag einvernommen.
Messerangriffe werden seit Jahren immer mehr. Im Vorjahr wurden bundesweit bei 85.374 Gewaltdelikten 350 Schuss-, 2479 Stich- und 615 Hiebwaffen verwendet, mitgeführt oder es wurde deren Einsatz angedroht.
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