Nun ist es also passiert. Bei Salzburgs 0:3 zum Auftakt in die Ligaphase der Königsklasse beim tschechischen Double-Gewinner Sparta Prag stand erstmals unter der Leitung von Cheftrainer Pep Lijnders kein einziger Österreicher in der Startelf der Bullen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Kein Österreicher in der Salzburg-Startelf – ganz neu ist das nicht. Schon 2008 unter Giovanni Trapattoni pfiffen die Mozartstädter zwischendurch auf Austro-Power, auch der inzwischen für die Scheichs arbeitende Matthias Jaissle setzte die wenigen ÖFB-Kicker in den Reihen der Bullen in einem Liga-Spiel 2021 gegen Klagenfurt lieber auf die Bank.
Wirklich überraschend kommt es diesmal nicht, vielmehr war es nur noch eine Frage der Zeit. Mit Sammy Baidoo, der bislang die rot-weiß-rote Speerspitze im Lager der Mozartstädter bildete und zuvor in jedem Pflichtspiel von Beginn an ran durfte, und Ersatzgoalie Alex Schlager zählen nur noch zwei für Österreichs Nationalteam berechtigte Akteure zum Stammkader.
„Es geht immer um Leistung“
„Am Ende geht es immer um Leistung. Wir sind international ausgerichtet, Salzburg steht für die Entwicklung der talentiertesten Jungs“, sagte Sportdirektor Bernhard Seonbuchner erst vor wenigen Tagen im „Krone“-Interview. Das ist Salzburgs gutes Recht. Ruhmesblatt ist es allerdings keines.
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