30 Jahre Gefängnis

Ex-CIA-Agent betäubte Frauen und filmte Missbrauch

Ausland
19.09.2024 07:39

Ein langjähriger CIA-Mitarbeiter wurde in den USA zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er über zwei Dutzend Frauen unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht hat. Laut US-Justizministerium lockte der 48-Jährige während seiner Auslandsaufenthalte ahnungslose Frauen in seine von der Regierung angemietete Wohnung, betäubte sie dort und verging sich an ihnen. Die Übergriffe filmte Brian Jeffrey Raymond auch.

Der CIA-Mann aus Kalifornien soll in einer Zeitspanne von 14 Jahren 27 Frauen aus fünf Ländern missbraucht haben. Nachdem er von den strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn erfahren hatte, versuchte Raymond, die zahlreichen Fotos und Videos seiner Gräueltaten zu löschen.

„Regierung und Land verraten“
„Er ist eindeutig ein Sexualstraftäter“, so die US-Bezirksrichterin Colleen Kollar-Kotelly aus Washington, nachdem sie die Höchststrafe verhängt hatte. „Mit seinen kriminellen Handlungen hat er zweifellos seine Regierung und sein Land verraten.“

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Das ist nicht das, was ich bin, aber das, was ich geworden bin, und ich bin am Boden zerstört.

Brian Jeffrey Raymond

Raymond, mittlerweile grauhaarig und bärtig und in einem orangefarbenen Gefängnisoverall, seufzte bei der Urteilsverkündung. Vor Gericht entschuldigte er sich bei seinen Opfern und sagte, er übernehme „die volle Verantwortung für mein skrupelloses Handeln“, zitiert die „Washington Post“.

„Ich weiß, dass alles, was ich sage, nicht auslöschen kann, was ich getan habe, aber ich entschuldige mich von ganzem Herzen und es tut mir zutiefst leid“, sagte Raymond. „Das ist nicht das, was ich bin, aber das, was ich geworden bin, und ich bin am Boden zerstört“, so der 48-Jährige.

Brian Jeffrey Raymond entschuldigte sich bei seinen Opfern. (Bild: AP)
Brian Jeffrey Raymond entschuldigte sich bei seinen Opfern.

260.000 US-Dollar Entschädigung an Opfer
Mit dem am Mittwoch ergangenen Urteil stelle man nun sicher, dass der Täter einen erheblichen Teil seines restlichen Lebens hinter Gittern verbringe und lebenslang als Sexualstraftäter geführt werde, so die Richterin. Zusätzlich zu der Haftstrafe werde der Mann lebenslang unter Aufsicht gestellt und müsse 260.000 US-Dollar Entschädigung an die Opfer zahlen.

Erinnerungen an Fall in Frankreich
Dies erinnert an einen grausamen Fall, der zurzeit vor einem Gericht in Frankreich verhandelt wird. Ein 72 Jahre alter Mann soll seine inzwischen von ihm geschiedene Frau während knapp zehn Jahren immer wieder mit Medikamenten betäubt haben.

Dann soll die Frau vor seinen Augen von fremden Männern vergewaltigt worden sein. Für den Missbrauch drohen den 50 Angeklagten sowie dem Ehemann bis zu 20 Jahre Haft.

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