Gesundheitsstudie

Diese Sorgen rauben uns Österreichern den Schlaf

Österreich
19.09.2024 13:04

Ein Fünftel der Österreicher ist dauerhaft besorgt, während ebenso viele sorgenfrei leben. 30 Prozent der Befragten geben an, sich mehr zu ängstigen als noch vor einem Jahr. Bedenken hinsichtlich Gesundheit, Finanzen und Zukunft sind die häufigsten Gründe, die auch für schlechten Schlaf sorgen. 

Die aktuelle Gesundheitsstudie der Wiener Städtischen* liefert aufschlussreiche Ergebnisse zu den Schlaf- und Sorgenmustern der Österreicher. Die Mehrheit schläft nur fünf bis sieben Stunden pro Nacht, und lediglich zehn Prozent fühlen sich danach sehr erholt.

Ein Fünftel verspürt kaum Erholung. Längerer Schlaf – etwa 7,5 bis 9 Stunden – würde laut Studie zu mehr Regeneration führen. Zusätzlich plagen viele Menschen Sorgen.

Die Hauptpunkte der Studie:
  • Sorgen wirken sich auch auf die mentale Gesundheit aus, die sich im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert hat. Dennoch bewertet die Mehrheit ihren mentalen Zustand weiterhin positiv. Ähnlich verhält es sich mit der körperlichen Gesundheit, wobei sich über ein Viertel im letzten Jahr schlechter fühlte. Fast jeder Zweite nimmt regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente ein. Bei 16 Prozent hat sich das körperliche Wohlbefinden hingegen verbessert.
  • Schutzimpfungen werden von der Mehrheit (60 Prozent) positiv bewertet. Jedoch gibt es Unterschiede je nach Wohnregion und Bildungsgrad: In ländlichen Gebieten und bei Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau ist die Skepsis größer. Ein Viertel der Bevölkerung ist nach der Pandemie impfskeptischer geworden. 
  • Ein knappes Viertel der österreichischen Bevölkerung ist gegenüber Schutzimpfungen nun negativer eingestellt als vor der Coronawelle. Im Falle einer weiteren Pandemie würden sich laut Studie 48 Prozent impfen lassen, knapp 30 Prozent schließen eine Impfung jedoch aus – Frauen noch deutlich häufiger als Männer.
  • Was das öffentliche Gesundheitssystem anbelangt, zeigt sich knapp die Hälfte der Österreicher (sehr) zufrieden. In der Altersgruppe der 16- bis 35-Jährigen sowie bei Personen mit höherer Bildung ist ein höheres Maß an Zufriedenheit zu verorten. Ein knappes Fünftel zeigt sich (sehr) unzufrieden – Gründe dafür sind primär die langen Wartezeiten auf Termine sowie der Mangel an Ärzten mit Kassenvertrag.
  • Verschlechterung der Versorgung: Darüber hinaus erkennen 58 Prozent einen Mangel an Kassenärzten in der Allgemeinmedizin sowie 71 Prozent in anderen Fachrichtungen. Insgesamt haben zwei von fünf Österreichern im vergangenen Jahr eine Verschlechterung bei der medizinischen Versorgung wahrgenommen, und nur acht Prozent sind der Ansicht, dass sich diese in eine positive Richtung entwickelt hat. Die Nachfrage nach privater Gesundheitsvorsorge ist indes auf einem Allzeithoch

*Für die Studie wurden in einer repräsentativen Onlineumfrage 1000 Menschen in Österreich im Alter von 16 bis 70 Jahren durch das Gallup Institut im Auftrag der Wiener Städtischen befragt.

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