Der deutsche Privatsender RTL zeigt sich nach der ersten Folge von „Du gewinnst hier nicht die Million“ hochzufrieden über das Comeback von Stefan Raab. Inhaltlich lieferte der 57-Jährige Bewährtes – die Sendung ist jedenfalls noch ausbaufähig.
RTL ging Mittwochabend „All in“. Parallel zum Beginn der neuen Staffel von „DSDS“ im TV programmierte man auf dem kostenpflichtigen Streamingportal RTL+ die Pilotfolge von „Du gewinnst hier nicht die Million“ mit Stefan Raab. Inhaltlich setzte der Unterhaltungskünstler auf alte Stärken und überzeugte nicht durchgehend (siehe oben), mit dem Interesse zeigte man sich beim deutschen Privatsender dafür aber hochzufrieden.
Am Tag nach der Ausstrahlung sprach man vom „stärksten Abo-Zuwachs eines Original-Formats“, 73 Prozent der Abos seien an Neukunden verkauft worden. Raabs neue Sendung habe „alle bisher dagewesenen Rekorde bei RTL+ pulverisiert“. Wie die bisherigen Rekorde aussehen und welche exakten Zahlen gemessen wurden, gab der Kölner Sender aber noch nicht bekannt.
Interessant: Raabs Ex-Format „TV total“ lief zeitgleich auf Pro 7 und verlor nicht an Terrain. Das Comeback ist kein Selbstläufer ...
DIE TOPS:
Interaktion: Der Schmäh mit den Gästen rennt. Mit dem ersten Kandidaten Oliver lieferte sich Stefan Raab mehrmals humorig-verbales Ping-Pong.
Maschendrahtzaun: Als erste praktische Wette nahm RTL+ Anleihen an Raabs Country-Song aus 1999 – eine durchaus nette Idee.
Elton: Unaufgeregt, sympathisch, souverän – Raabs Sidekick beherrscht das Unterhaltungs-Metier unverändert gut.
DIE FLOPS:
Selbstliebe: Ja, wir wissen, dass er sich für den Messias hält. Manchmal ist Raabs zuweilen aufgesetzte Eitelkeit dann aber doch zu viel.
Reifenwechsel: Das letzte praktische Spiel scheiterte an unzureichender Erklärung und zog sich unnötig in die Länge.
Lieder: Raab ist eine Rampensau, das Mikrofon sollte er aber doch lieber zum Sprechen und Witzeln verwenden. Seine Gesangskünste bleiben ausbaufähig.
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