Die laufende Sommersaison zeigt: Urlaub in Tirol ist gefragt. Deutschland ist mit Abstand das wichtigste Herkunftsland, aber andere Nationen holen auf. Doch so mancher Gast aus fernen Ländern bleibt gar kurz.
Es gibt mehrere Gründe, warum Urlaub in den Bergen voll im Trend liegt. Viele Gäste möchten lieber beim Wandern, statt beim Faulenzen am Strand schwitzen, wollen kühlere Gefilde, statt 35 Grad im Schatten.
Tirol profitiert davon. Es wird immer deutlicher, wie die Sommersaison an Bedeutung gewinnt. Bisher wurden 17 Millionen Nächtigungen gezählt (Mai bis August). Das ist ein Mini-Plus (0,4%) gegenüber dem Vorjahr, aber ein beachtlicher Zuwachs von 526.376 Nächten oder 3,2 Prozent gegenüber der Zeit vor der Pandemie.
Besonderheit der Gäste aus Asien
Insgesamt haben bisher knapp 4,2 Millionen Urlauber im Sommer in Tirol eingecheckt. Allein der August hat mehr als 6,3 Millionen Nächtigungen gebracht. Allerdings bleiben die Gäste zum Teil sehr kurz – für die Wertschöpfung ein Problem. Extrem sind die Chinesen: Die meisten haben Tirol nach nur einer Übernachtung abgehakt. Dann geht es weiter zur nächsten Attraktion auf der Europatour in einer Woche.
Die Chinesen sind ein Beispiel dafür, dass die Gäste nach Einbrüchen durch die Pandemie wieder internationaler werden. Die Ankünfte aus Asien befinden sich noch nicht auf dem Niveau der Zeit vor Corona, aber es kommen zum Teil deutlich mehr Amerikaner (+22 %), Polen (+57 %), Tschechen, Dänen, Araber. Wichtigste Gästegruppe bleiben mit 56 Prozent (!) Anteil die Deutschen. Wie es ihnen künftig wirtschaftlich geht, wird Tirols Tourismus unmittelbar spüren.
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