Vier Tage nach dem 9:2-Schützenfest gegen Dinamo Zagreb hat der FC Bayern am Samstag auch in der Bundesliga seinen Torhunger nicht verloren. Die Münchner gewannen bei Marco Grülls Werder Bremen mit 5:0. Über den ersten Punkt darf sich indes Aufsteiger Kiel freuen. Der Liga-Neuling verlässt Bochum mit einem 2:2 im Gepäck.
Deutschlands Fußball-Rekordmeister ist mit nun vier Siegen aus den bisherigen vier Spielen weiter Tabellenführer. Konrad Laimer absolvierte dabei seinen ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga in dieser Saison. Zweiter ist vorerst der SC Freiburg dank eines 3:0-Erfolgs bei Heidenheim, Union Berlin belegt nach einem 2:1 gegen Hoffenheim Platz drei.
Pichler trifft für Kiel
Den ersten Punkt gab es jeweils für den VfL Bochum und Holstein Kiel. Der Aufsteiger war durch einen Treffer von ÖFB-Legionär Benedikt Pichler in der 15. Minute 1:0 in Front gegangen, Bochum drehte die Partie aber und hielt bis zur Schlussphase an der Führung fest, dann traf Shuto Machino (89.) zum 2:2.
Laimer lief in Bremen als Rechtsverteidiger auf, traf nach sieben Minuten die Latte und sah später die Gelbe Karte. Nach 56 Minuten wurde er von Trainer Vincent Kompany vom Feld genommen. Bei Werder spielten Marco Grüll (bis 46.) und Romano Schmid in der Offensive, während Marco Friedl nach seiner Roten Karte am vergangenen Sonntag fehlte. Ohne den Kapitän fand Bremen überhaupt nicht in die Partie und wurde vor allem von den blendend aufgelegten Michael Olise und Jamal Musiala zeitweise schwindlig gespielt.
Neuer fehlt im Tor
Nicht dabei war Bayern-Tormann Manuel Neuer, den beim Aufwärmen offenbar doch der Oberschenkel zwickte, in dem er sich beim 9:2 in der Champions League gegen Dinamo Zagreb leicht verletzt hatte. Für den langjährigen DFB-Torhüter stand Sven Ulreich im Kasten und war dort weitgehend beschäftigungslos. Olise (23., 60.), Musiala nach Olise-Querpass (32.), Harry Kane (57.) und Serge Gnabry (65.) schossen den verdienten Sieg heraus.
Auch bei Union Berlin gegen Hoffenheim sah man lange Zeit ein einseitiges Spiel, zumal die Hausherren nach Blitztoren von Tom Rothe (4.) und Jeong Woo-yeong (6.) 2:0 voran lagen. In der zweiten Hälfte traten die Gäste allerdings wie verwandelt auf und kamen durch Marius Bülter in der 67. Minute heran. Die Berliner, bei denen Christopher Trimmel und Leopold Querfeld nach der Pause eingewechselt wurden, brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit und sind somit weiter ungeschlagen. Bei Hoffenheim spielte Alexander Prass bis zur 90. Minute, der ehemalige Sturm-Profi machte beim 0:2 wie die gesamte Hintermannschaft nicht die beste Figur. Florian Grillitsch fehlte wegen eines Infekts.
Lienhart über 90 Minuten im Einsatz
Freiburg feierte in Heidenheim den dritten Saisonsieg bei einer Niederlage. Junior Adamu blieb diesmal ohne Tor, während Ritsu Doan (54.) und Vincenzo Grifo (59., 65.) trafen. Philipp Lienhart spielte in der Innenverteidigung für die Breisgauer durch. Bei Heidenheim war Manuel Honsak bis zur 60. Minute im Einsatz.
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