Ein Land packt an

Volle Kraft für „Mobilmachung“ im Pendlerland NÖ

Niederösterreich
20.09.2024 06:00

Mehr als 350 Straßen waren im Pendlerland gesperrt. Die Arbeiten schreiten zügig und mit vollem Einsatz voran – dennoch sind noch mehr als 100 Verkehrswege nicht geräumt. Und manche Strecken werden vermutlich noch auf Monate unbefahrbar sein, schätzt Verkehrslandesrat Udo Landbauer. Die Situation beim Felssturz Aggsbach dürfte sich aber gebessert haben.

Auf Hochtouren laufen die Arbeiten zur Freigabe der Verkehrswege nach der Hochwasserkatastrophe. Sukzessive gehen gesperrte Bahnlinien wieder in Betrieb, an denen rund 500 ÖBBler arbeiten. Die Niederösterreicher müssen also auf das Auto ausweichen, was mancherorts derzeit aber ebenfalls sinnlos ist. Denn noch rund 100 der einst mehr als 350 Straßen sind gesperrt.

Ausnahme für Lenker im Katastrophendienst
„1800 Mitarbeiter des NÖ Straßendienstes sind derzeit draußen. Sie werden in den stark betroffenen Gebieten zusammengezogen“, erklärt Landesvize Udo Landbauer, dass alle Hauptverkehrsadern wieder freigegeben wurden. Für die umfangreichen Notfallmaßnahmen hat er auch um eine Ausnahmeregelung für Lenk- und Ruhezeiten der Betriebe erbeten, die ihren Fuhrpark für den Katastrophendienst zur Verfügung stellen. Ein diesbezüglicher Erlass der Ministerin bis 12. Oktober erfolgte noch gestern.

Felssturz Aggsbach: Situation ist jetzt besser
Die gewaltigen Regenmassen beeinflussten auch den riesigen Felssturz bei Aggsbach-Dorf, der die B 33 verschüttete. „Dort ging in den letzten Tagen eine große Menge an Felsmaterial ab. Der Regen führte dazu, dass die Steinmasse sehr labil geworden ist“, heißt es aus dem Büro des Verkehrslandesrates. Mittels Blackhawk des Bundesheeres versuchte man, mit Güssen aus mehreren 3000-Liter-Tonnen, loses Material abzuschwemmen. Das dürfte die Sanierungszeit dort sogar etwas verkürzen, wird betont.

Große „Sicherheitslücken“
Die Aktivierung der noch gesperrten Strecken ist indes sehr schwierig und wird noch viele Millionen Euro verschlingen. Auch Geologen aus anderen Bundesländern werden herangezogen, um schleunigst die Sicherheit der Straßen abzuklären. „Manche Sperren werden Tage dauern, andere vielleicht sogar noch Monate. Man leistet hier Außerordentliches und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Straßendienst, Bundesheer und allen Einsatzorganisationen funktioniert großartig“, lobt Landbauer.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right