„Für uns schwierig“

Charles Leclerc mischt sich in Fluch-Debatte ein

Ferrari-Pilot Charles Leclerc

(Bild: Associated Press)

Die Aufforderung von FIA-Boss Mohammed ben Sulayem, doch bitte die Fluchereien am Funk seien zu lassen, hat im Fahrerlager für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt. Auch Charles Leclerc mischte sich nun in die Diskussion ein. 

Hintergrund: Ben Sulayem beschwerte sich zuletzt über die raue Ausdrucksweise so mancher Fahrer. „Wir sind ja keine Rapper. Die sagen das F-Wort wie oft pro Minute? Wir wollen da nicht dabei sein“, stellte der 62-Jährige klar.

Mohammed ben Sulayem hatte die Fahrer gebeten, weniger zu fluchen.

(Bild: 2022 Getty Images)

„Werde immer fluchen“
Auch Max Verstappen wurde bei einer Pressekonferenz in Singapur aufgefordert, Begriffe wie „fucked“ zu vermeiden – auch wenn dieser der Bitte nicht wirklich nachkommen wollte. „Ich werde immer fluchen. Das macht doch jeder, der eine mehr, der andere weniger. Bei uns in der Formel 1 wird es halt ausgestrahlt – im Gegensatz zu anderen Sportarten, wo die Sportler nicht laufend verkabelt sind“, rechtfertigte sich der Red-Bull-Pilot.

Ähnlich sieht es Leclerc. „Ich denke, da gibt es derzeit andere Prioritäten für die FIA. Wir sind erwachsen und wir sind wohl auch der einzige Sport, bei dem man die Athleten während des Rennens hören kann“, schließt sich der Monegasse Verstappen an. Sein Vorschlag: „Ich würde den Ball an die FIA zurückspielen und sie bitten, vielleicht nicht alles zu übertragen. Das wäre ziemlich einfach zu bewerkstelligen.“

„Auch nur Menschen“
Als Fahrer sei es schließlich schwierig, die Wortwahl zu kontrollieren, wenn man gerade dabei ist, mit mehr als 300 Sachen zwischen Wänden und Leitplanken unterwegs zu sein. „Wir sind letztlich auch nur Menschen. Und wie gesagt, ich glaube nicht, dass das derzeit eine Priorität ist für uns“, so Leclerc.