Teenie tötete Mutter

Textnachricht nach Mord: „Schon Leiche gesehen?“

Ausland
20.09.2024 09:08

Ein verstörender Mordfall schockiert in den USA: Nachdem eine 14-Jährige ihre Mutter erschossen hatte, zeigen Aufnahmen der Videoüberwachung den Teenager seelenruhig am Handy tippen. Sie fragte eine Freundin per Textnachricht, ob sie schon mal eine Leiche gesehen hatte – kurz darauf schoss sie auf ihren Stiefvater.

Es sieht aus wie harmloser Alltag – was diese Szene noch schockierender macht. Das Video einer Securitykamera aus dem Haus der Familie Smylie in Mississippi zeigt, wie Tochter Carly seelenruhig auf ihrem Handy tippend in die Küche kommt. Im Schlepptau sind die beiden Familienhunde. Die 14-Jährige erscheint in ihrem blauen Nirvana-T-Shirt völlig emotionslos. Dabei soll sie laut Anklage Sekunden zuvor ihre Mutter Ashley getötet haben – mit einem Pistolenschuss ins Gesicht.

Mutter fand heraus, dass Teenager Gras rauchte
Der Mordprozess gegen das Teenie-Girl mit dem Babyface erschüttert zurzeit Amerika. Laut Staatsanwältin Kathryn Newman soll Carly den Mord an ihrer Mutter und auch ihrem Stiefvater beschlossen haben, weil diese ihr „Geheimleben“ entdeckt hatten: Sie rauchte heimlich Marihuana. Im Prozess spielte die Anklage das Video ab, auf dem das Mädchen mit dem Magnum-Revolver ihres Stiefvaters hinter dem Rücken aus dem Raum geht.

In diesem Beitrag sehen Sie das Video und Bilder des Opfers und der Verdächtigen: 

Stiefvater für Angriff nach Hause gelockt
Nach der Tat soll sie dann vom Handy ihrer Mutter ihrem Stiefvater Heath getextet haben, sofort nach Hause zu kommen. Während sie wartete, schrieb Carly einer Freundin eine Text-Nachricht: „Komm vorbei, es ist ein Notfall.“ Gefolgt von: „Hast du jemals eine Leiche gesehen? Meine Mutter liegt hier!“

Opfer: „Hat mich nicht erkannt“
Im Zeugenstand beschrieb Heath Smylie seine Stieftochter als ein „liebenswertes kleines Mädchen“ – das ihm in die Schulter geschossen habe, als er nichtsahnend zu Hause durch die Tür kam. Es gelang ihm, ihr die Pistole aus der Hand zu reißen: „Sie war nicht sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie mich überhaupt erkannt hat!“

Der Familien-Psychiater Dr. Andrew Clark sagte im Zeugenstand aus, dass er Carly zuvor wegen psychischer Probleme behandelt hatte. Sie litt unter starken Stimmungsschwankungen, dissoziativem Verhalten und hörte Stimmen. Laut des Experten hatte das Kiffen ihre Probleme verstärkt: „Als ihre Mutter herausfand, dass sie kiffte, löste das bei Carly eine mentale Gesundheitskrise aus.“

Die inzwischen 15-jährige Angeklagte schwört, am Tag der Tat einen Blackout gehabt zu haben und sich bis heute an nichts erinnern zu können. Ihr Strafverteidiger plädiert deshalb auf Unzurechnungsfähigkeit. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Sie haben Carly als Erwachsene angeklagt und wollen sie lebenslang hinter Gitter stecken.

Das Video wurde von Staatsanwältin Newman als Beweis abgespielt – wonach die Angeklagte „genau wusste, was sie tat und sogar die Waffe hinter dem Rücken versteckt hat, weil sie wusste, dass es eine Kamera gab.“

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