Großes Bangen um die Tiere: Die Stadtgemeinde Mattersburg stellt jetzt klar, dass die Räumung wegen fehlender Genehmigungen unabwendbar sei. Es werde jedoch noch eine weitere Besichtigung geben.
„Ich bedauere die entstandene Situation rund um die Straußenfarm Wiesen, möchte jedoch klarstellen, dass die Verantwortung für die aktuellen Entwicklungen nicht bei der Gemeinde liegt“, sagt Bürgermeisterin Claudia Schlager. Die Stadtgemeinde Mattersburg habe nicht willkürlich, sondern nach gesetzlichen Vorgaben gehandelt, die für alle Bürger gleichermaßen gelten.
Ohne Genehmigungen gebaut
„Wir sind nicht, wie dargestellt wird, der ,Vertreiber aus dem Paradies““, so Schlager. Es liege in der Verantwortung der Betreiber der Straußenfarm, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen und sich an die Bestimmungen zu halten. Zur Thematik: Die Straußenfarm wurde laut den zuständigen Behörden auf nicht dafür gewidmetem Grünland und ohne die notwendigen Genehmigungen errichtet.
Unterlagen zu spät eingereicht
Trotz mehrfacher Aufforderungen seitens der Stadtgemeinde zur Einbringung der vorausgesetzten Unterlagen seien diese entweder verspätet oder unvollständig eingereicht worden, heißt es.
Letzte Besichtigung
Per Bescheid vom 31. Juli wurde daher festgelegt, dass „der ursprüngliche Zustand der betreffenden Grundstücke wiederherzustellen ist und damit sowohl der gesamte Tierbestand als auch sämtliche Gebäude zu entfernen sind“. Die Frist läuft offiziell bis 30. September. Als Entgegenkommen werde es noch eine weitere Besichtigung Anfang Oktober geben, lautet die letzte Mitteilung aus dem Rathaus.
Inzwischen ist die Suche nach neuen Plätzen für Vogel Strauß, Nandu & Co. voll im Gang. Etliche Biobauern und Tierschützer haben schon ihre Hilfe angeboten.
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