Zuletzt mussten sich Bergfreunde aufgrund des Extremwetters in Zurückhaltung üben, nun winkt ein traumhaftes Wochenende. Sturm, Starkregen und Neuschnee haben jedoch ihre Spuren hinterlassen, Vorsicht ist besonders im hochalpinen Bereich und in den Wäldern angebracht.
Die gute Nachricht: Die steirischen Berghütten sind bei dem jüngsten Extremwetter glimpflich davongekommen, es wurden keine gröberen Sturmschäden gemeldet, bestätigt Norbert Hafner vom Alpenverein. Das gilt allerdings nicht für das Wegenetz: Hier gibt es weiterhin einzelne Sperren, etwa wegen umgestürzter Bäume.
Gute Planung erforderlich
Diese sind unbedingt zu befolgen, appelliert auch Bergrettungssprecher Enrico Radaelli. Umwege auf eigene Faust können zu Absturzgefahr führen, im Fall des Falles sind auch die Rettungskräfte im weglosen Gelände erhöhtem Risiko ausgesetzt. Defensives Verhalten und gute Tourenplanung sind gefragt, auch angesichts der kürzer werdenden Tage.
Wind- und Schneebruch, Lawinen möglich
Die Hinterlassenschaften des Wintereinbruchs in der Vorwoche sind zweigeteilt: Unterhalb der Waldgrenze sind es vor allem Wind- und Schneebruch, die für Probleme sorgen. Die Böden sind nach dem Dauerregen aufgeweicht, auch in den kommenden Tagen könnten trotz Wetterbesserung noch Bäume entwurzelt werden.
In höheren Lagen ist die instabile Schneeauflage die Hauptgefahr. Der Neuschnee der Vorwoche ist durchnässt, sehr schwer und hat sich mit dem noch sommerwarmen Boden nicht verbunden. So kann es zu spontanen Rutschungen kommen, insbesondere nordseitig, warnt der Alpenverein. Weiters zu bedenken: Markierungen sind teils vom Schnee überdeckt und nicht mehr sichtbar.
Vorsicht im Hochgebirge
Von Touren im hochalpinen Gelände rät die Bergrettung für die kommenden Tage ausdrücklich ab. Überall sonst sollte es mit vernünftiger Vorbereitung möglich sein, Spätsommersonne am Berg zu tanken.
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