Neuer Beautytrend

Goodbye BB-Creme, hier kommt die CC-Creme!

(Bild: thinkstockphotos.de)

(Bild: Chanel)

(Bild: L'Oreal)

2012 galt die BB-Creme als kosmetischer Top-Trend. In diesem Jahr soll die CC-Creme die Badezimmerkästchen erobern: Die Abkürzung steht für "Complexion Correction Creme" oder auch "Colour Correction Creme" und umschreibt ein Allroundprodukt, das die Haut in einem Handstreich pflegen, schützen und "verschönern" soll.

Die Kosmetikindustrie versucht es jetzt also mit einer altbewährten Hollywood-Masche: Hat sich eine Produktkategorie als Hit erwiesen, versucht man rasch eine "Fortsetzung" nachzuschieben: Der Blemish Balm ("blemish" bedeutet Schönheitsfehler oder kleiner Makel) und wurde bereits in den 1960er-Jahren entwickelt, Wiederauferstehung feierte das Multi-Talent aber 2012. Es gab kaum eine große Kosmetikmarke, die nicht eine BB-Creme auf den Markt brachte. Das Produkt vereint die Eigenschaften von Feuchtigkeits- und Anti-Aging-Pflege mit einer Foundation bzw. Abdeckcreme für unreine Haut und UV-Schutz.

Vor allem in Asien haben die BB-Cremes voll eingeschlagen, und von dort sowie aus den USA naht jetzt auch das "Sequel" in Form der CC-Cremes. Wie der Blemish Balm vereint die CC-Creme pflegende und abdeckende Eigenschaften, Make-up, Anti-Aging und UV-Schutz. Die Neuerung liegt im "Color Correcting Effekt": Eine leicht grünlich gefärbte Textur soll Hautrötungen ausgleichen. Bei regelmäßiger Anwendung sollen die Produkte eine langfristige Verbesserung des Hauttons erreichen sowie leichte Fältchen mildern.

Ex-Schönheitskönigin machte CC-Creme berühmt
Populär gemacht hat das Produkt vor allem die ehemalige Schönheitskönigin Rachel Kum. Ihre CC-Cremes kommen aus Korea, dem Geburtsland des neuen Beauty-Trends. Ihre Markte "Rachel K" gilt in Asien als Marktführer bei den CC-Cremes. Aber auch Chanel warf 2012 eine CC-Creme auf den asiatischen Markt (Bild 2). Für eine Markteinführung in Europa gebe es aber noch keine Pläne, heißt es von der Nobelmarke.

Wie BB-Cremes sollen sich auch die CC-Cremes für alle Hauttypen eignen, egal ob sensible Haut, Akne oder andere Hautirritationen. "Die Textur ist leicht und die Deckkraft gerade so stark, dass sie für einen ebenmäßigen Teint sorgt, ohne dabei künstlich zu wirken", schreibt die Branchenplattform "Kosmetik transparent". 

Verkaufsstart in Österreich ab Mitte März
In Österreich wird es ab Mitte März die "Nude Magique CC Cream Anti-Rötungen" (Bild 3) von L'Oreal im Handel geben. Wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte, sollen in der Creme "intelligente Farbkapseln während des Auftragens der Creme aufbrechen und dabei grünliche Pigmeinte abgeben, die Rötungen neutralisieren und sich dann dem Hautton optimal anpassen." Diese Farb-Osmose sei einzigartig und garantiere einen makellosen Teint, so L'Oreal. Mit Lichtschutzfaktor 12 schütze die CC-Creme zudem vor äußeren Einflüssen.