Zerstörte Häuser und Felder: Das Ausmaß der Schäden nach der Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich ist enorm. Und nicht nur das: Auch das Trinkwasser ist jetzt in Gefahr!
Die Schäden sind enorm, der Wiederaufbau des Landes wird viel Kraft, Zeit und Geld kosten. Nach den verheerenden Regenfällen sind aber nicht nur Häuser, Straßen und Gelder zerstört. Auch die Trinkwasserqualität ist in einigen Gemeinden beeinträchtigt. Zuletzt gab es in Stockerau und Umgebung Alarm: „Es wird ersucht, das Leitungswasser bis auf Weiteres nur im abgekochten Zustand (drei Minuten wallend gekocht) zu verwenden oder auf abgefülltes Wasser zurückzugreifen“, heißt es.
Sorge vor Öltanks und Insektiziden
Im Tullnerfeld besteht die Sorge, dass Pflanzenschutzmittel von Landwirten rund um Judenau und Öl aus geborstenen Tanks – wie etwa beim Kraftwerk in Dürnrohr – ins Wasser gelangen könnten. Das wird derzeit akribisch untersucht. Insgesamt ist die Sorge groß. „Eine Seuchengefahr bei Hochwässern droht vor allem aufgrund der leichteren Übertragung von Krankheitserregern durch Trinkwasser. Deshalb werden einerseits die Befunde der Trinkwasserversorgungsanlagen laufend überprüft und andererseits zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen und Kontrollen der Schutzgebiete durchgeführt, damit die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sichergestellt ist“, erklärt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Chlorgeruch kein Grund zur Sorge
Auch in Tulln-Stadt, das die Flut weitgehend verschont hatte, mussten die Leitungen bereits gechlort werden. Warnung an alle Spaziergänger: „Im Hinblick auf tote Wildtiere in Auenwäldern und auf Feldern sollten diese auf keinen Fall berührt werden“, so die Gesundheitslandesrätin. Insbesondere bei größeren Tieren sollte man sofort die Jägerschaft informieren, heißt es.
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