Vorkehrungen laufen

Hochwasser der Oder nähert sich Deutschland

Ausland
20.09.2024 18:18

Während in Polen noch Hochwasseralarm herrscht, bereitet sich jetzt auch das deutsche Bundesland Brandenburg auf eine ernste Lage in der kommenden Woche vor (siehe Video oben). Ab Dienstag könnten dort Grundstücke, Straßen oder Keller überflutet werden.

Zuvor wird am Montag die zweithöchste Alarmstufe erwartet. In Polen wurde bereits Hochwasseralarm für Regionen ausgerufen, die an der Oder liegen. Am Sonntag soll der Hochwasserscheitel die Kreisstadt Nowa Sol rund 80 Kilometer östlich der deutschen Grenze erreichen. Man müsse gut vorbereitet sein, sagte der polnische Regierungschef Donald Tusk.

In den deutschen Bundesländern Brandenburg und Westpommern laufen bereits die Vorkehrungen für die kommende Woche. Auf ein „schwarzes Szenario“ deute aber nichts hin, beruhigte Tusk. Er ernannte bereits den EU-Abgeordneten Marcin Kierwinski zum Sonderbeauftragten für den Wiederaufbau der Überschwemmungsgebiete im Südosten Polens.

Oder in Brandenburg (Bild: APA/dpa/Patrick Pleul)
Oder in Brandenburg
Hochwasser im ungarischen Esztergom (Bild: AFP/Attila Kisbenedek)
Hochwasser im ungarischen Esztergom
Menschen an der Donau in Budapest (Bild: AFP/Attila Kisbenedek)
Menschen an der Donau in Budapest
Budapest (Bild: AFP/Attila Kisbenedek)
Budapest

Mann in der Slowakei ertrunken
In einigen betroffenen Ländern laufen nach den Unwettern bereits Aufräumarbeiten. So entspannte sich die Lage etwa in Tschechien und der Slowakei. Nachdem der Hochwasserpegel in Bratislava zurückgegangen war, wurde am Donnerstag in einem Altarm der Donau die Leiche eines Mannes gefunden. Der 53-jährige Bewohner einer Siedlung mit Hausbooten war ertrunken.

In Tschechien war am Freitag vor allem noch Südböhmen betroffen, rund 19.000 Haushalte waren ohne Strom. In italienischen Städten wie Ravenna, Forli oder Castel Bolognese stand am Freitag Wasser in den Straßen, weil Flüsse über die Ufer getreten waren. Mehrere Hundert Menschen waren am Donnerstag aus ihren Häusern evakuiert und in Aufnahmezentren gebracht worden. Zwei Menschen wurden noch vermisst. Die italienische Regierung stellt für die betroffene Region Emilia Romagna mindestens 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Porträt von krone.at
krone.at
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