Donnerstagnacht trat ein Meteor in unsere Erdatmosphäre ein – möglicherweise landeten einige Brocken im Wechselgebiet in Niederösterreich. Mehrere Messstationen registrierten zumindest einen Überschallknall des Himmelskörpers.
Ein spektakuläres Himmelsereignis fand Donnerstagnacht über Tschechien, Bayern und Österreich statt. Ein Meteor erschien als Feuerkugel am Nachthimmel und wurde dabei sogar fotografisch festgehalten.
„Tschechische Astronomen gehen davon aus, dass Teile davon über Österreich den Boden erreicht haben“, heißt es auf der Internetseite „Austria in Space“. Die kosmischen Gesteinsbrocken könnten im Gebiet zwischen Lunz am See und Kindberg in der Steiermark zur Erde gefallen und bis zu vier Kilogramm schwer sein. Dass dies durchaus möglich erscheint, das bestätigen auch die 14 seismischen Messstationen von GeoSphere Austria.
Mehrere Messstellen registrierten Himmelskörper
„Unsere Messstation in Mariensee am Wechsel hat diesbezüglich einen Überschallknall registriert“, erklärt Helmut Hausmann von GeoSphere Austria. An mehreren Messstellen in Ostösterreich wurden seismische Bewegungen aufgezeichnet. Anhand derer sei auch die Flugbahn des Meteors genau nachzuvollziehen.
Ob oder wo dieser tatsächlich gelandet ist, kann derzeit noch nicht bestätigt werden. „Aber das wäre durchaus im Gebiet rund um den Wechsel möglich“, so Hausmann. „Diese Art von Ereignis kommt nur alle vier bis fünf Jahre vor, zuletzt 2020 in Kindberg.“ Meist handelt es sich dabei jedoch nur um faustgroße Gesteinsbrocken, die zu Boden fallen.
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