Änderungen beim Pflegeheim in Frauenberg (Gemeinde Admont): Die Caritas übergibt das Haus mit 1. November an einen privaten Betreiber. Für Personal und Bewohner ändert sich aber nichts, wird betont.
Zuerst die angekündigte Schließung des Demenz-Tageszentrums in Graz, dann der Rückzug aus dem Bereich mobile Pflege (er wird von der Volkshilfe übernommen) – nun setzt die steirische Caritas noch eine weitere Änderung im Pflegebereich um: Das Heim in Frauenberg (Gemeinde Admont) wird mit 1. November an einen privaten Betreiber übergeben: die Mavida-Gruppe aus Kärnten.
In den vergangenen Tagen wurden die 30 Mitarbeiter und 36 Bewohner informiert; für sie ändert sich nichts. Für die Bediensteten gibt es einen einjährigen Kündigungsschutz. „Vorherrschend war die Erleichterung, dass es weitergeht, nachdem Gerüchte über eine Schließung Unruhe gestiftet hatten“, so die Caritas.
Pandemie, schwierige bauliche Substanz, Personalmangel
Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler erklärt die Hintergründe: „Wir haben das Pflegeheim Anfang 2020 – unmittelbar vor Beginn der schwierigen Corona-Pandemie – vom Stift Admont übernommen. Es hat eine schwierige bauliche Substanz mit drei Stockwerken.“ Dadurch ist mehr Personal notwendig. Außerdem werden durch das Normkostenmodell des Landes, das sich an 70 Betten orientiert, kleine Häuser finanziell benachteiligt.
Es bleibt also ein finanzielles Defizit, dazu kommt der ständige Personalmangel. Nach vier Jahren daher die Entscheidung: „Wir geben das Haus an das Stift zurück.“ Dieses hat mit Mavida einen neuen Träger gefunden. „Eine gute Lösung“, findet Tödtling-Musenbichler.
Andere Pflegewohnhäuser bleiben
Die 15 weiteren Caritas-Pflegewohnhäuser in der Steiermark mit 850 Mitarbeitern bleiben, versichert sie. Gerade im Bezirk Liezen kann man sich auch einen neuen Standort vorstellen – quasi als Ersatz für Rottenmann. Das Heim dort ist seit einem Wasserschaden vor einem Jahr unbewohnbar und dürfte von der Gemeinde nicht mehr saniert werden.
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