Sein neues Leben

Federer ist jetzt „Swiftie“, Taucher und Tourist

Tennis
21.09.2024 07:04

Roger Federer sah im Smoking blendend aus. Als Botschafter des Laver Cups in Berlin machte er Bilder mit anderen Tennis-Legenden wie Boris Becker und Andre Agassi, aber auch mit Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger und desse Ehefrau Ana Ivanovic. Und vor allem erzählte der Schweizer in der deutschen Hauptstadt über sein neues Leben.

Der Vater von vier Kindern sagte mit strahlenden Augen: „Ich habe mit dem Tauchen angefangen, habe viel Zeit, absolut coole Trips mit meiner Familie zu machen und bin ganz viel am Reisen.“ Ein Highlight seien die Urlaube in Vietnam oder Thailand gewesen. Auch die wenigen Tage in Berlin will der 20-fache Grand-Slam-Sieger für ein bisschen Sightseeing nutzen: „Ein paar Touri-Punkte muss ich unbedingt abhaken.“

„Begeisterter Swiftie – nicht zuletzt wegen meiner Kinder“
Die Liebe zum Rasen ist beim achtfachen Wimbledon-Sieger weiter da: „Ich habe angefangen, Golf zu spielen. Meine Kinder haben auch angefangen, meine Kinder auch.“ Auch Konzerte liebt der 43-Jährige. Heuer war er bei Taylor Swift in Zürich. Er wippte mit seiner Mutter, seiner Frau Mirka Federer, den Töchtern Myla und Charlene, sowie den Söhnen Leo und Lenny zu Swifts Musik und erzählte nach dem persönlichen Kennenlernen des Pop-Superstars: „Ich bin schon länger ein begeisterter Swiftie – nicht zuletzt wegen meiner Kinder.“ Heuer in Rom war Federer auch bei einem Konzert von Coldplay, mit denen er vergangenes Jahr in Zürich sogar auf der Bühne gesungen hat.

Roger Federer traf in Berlin auch Boris Becker. (Bild: www.viennareport.at/(c) www.VIENNAREPORT.at)
Roger Federer traf in Berlin auch Boris Becker.

2022 hatte Federer beim Laver Cup sein letztes Match bestritten. Das Kribbeln ist geblieben: „Es fühlt sich immer noch so an, als hätte ich meine Karriere vor fünf Sekunden beendet. Wenn ich hier auf dem Platz stehe, würde ich am liebsten sofort den Schläger nehmen und losspielen“, sagte der Fan-Liebling und schwelgte in Erinnerungen: „Da kommen gerade schon viele Flashbacks in mir hoch“.

„In der Umkleide war er ein richtiger Kindskopf“
Federer-Flashbacks liefern auch Julian Knowle und Alex Peya. Ersterer erinnert sich: „Auf dem Platz war er überirdisch, seine Emotionen nach den Matches machten ihn menschlich. In der Umkleide war er ein richtiger Kindskopf, riss einen Witz nach dem anderen. Wenn dann aber die Tür aufging, legte er eine beeindruckende Professionalität an den Tag.“

Julian Knowle nannte 2014 Roger Federer „Hans“ und besiegte ihn dadurch. (Bild: GEPA pictures)
Julian Knowle nannte 2014 Roger Federer „Hans“ und besiegte ihn dadurch.

„Es half uns, Roger Hans zu nennen“
Knowles persönliche Lieblingsanekdote datiert aus dem Jahr 2014: „Ich spielte beim Rasenturnier mit meinem damaligen Partner Andre Begemann das Doppel-Finale gegen Roger Federer und seinen Schweizer Daviscup-Kollegen Marco Chiudinelli. Wir hatten riesigen Respekt vor Roger, der unfassbar gut spielte. Nach 15 Minuten war der erste Satz mit 1:6 weg. Wir waren völlig überfordert mit der Situation. Wir beschlossen daraufhin, Roger ab sofort Hans zu nennen. Das half uns, den Respekt abzulegen. Wir kamen an unser volles Leistungspotenzial heran und gewannen tatsächlich noch mit 1:6, 7:5, 12/10.“

„Stilistisch bester Spieler aller Zeiten“
Peya erzählt:  „Roger ist nur ein Jahr jünger als ich. In U14-Zeiten haben wir viel miteinander Karten gespielt. Er hat meine Tennis-Generation wie kein anderer geprägt. Federer ist mit Abstand der stilistisch beste Tennisspieler, den es je gegeben hat. Da wird kaum noch einer kommen, der dieses Spiel so locker aussehen lassen kann. Oft hat man bei ihm im fünften Satz gedacht, dass er nicht einmal richtig schwitzt.“

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