Schreckensbilanzen

Sonntags-Horror: Tag des Herrn als Tag der Pleite

So oft die SV Ried zuletzt jubelte, an Sonntagen war das zumindest zuletzt kaum der Fall.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Gibt's das, dass eine Fußball-Profimannschaft bei Spielen an Sonntagen wesentlich erfolgloser abschneidet als an anderen Tagen? Beim Zweitliga-Duell SKU Amstetten - SV Ried trifft das ab 10.30 Uhr sogar auf beide Teams zu. Doch zumindest der Gästetrainer hat für dieses Rätsel einen Lösungsansatz.

Das Schönste am Sonntag ist ja oft der Samstagabend: Frag’ nach bei der SKU Amstetten und der SV Ried

Denn so stark – bzw. im Falle der Innviertler sogar grandios – beide Klubs in der 2. Liga gestartet sind, so desaströs ist vorm 10.30-Uhr-Duell ihre Bilanz an Sonntagen:

• Der NÖ-Klub gewann am Tag des Herrn nur eines seiner letzten 24 (!) Liga-Duelle, verlor aber zehn.

•  Ried hat saisonübergreifend in Liga 2 zwar seit zehn Runden nicht einmal mehr ein Tor kassiert und dabei nur einmal nicht gewonnen – umso mehr überrascht damit aber, dass die Innviertler von ihren letzten 23 Sonntagspartien nur drei Partien gewinnen konnten.

Ein Horror, der dann nicht wie viele Statistiken eher mit Zufall zu tun haben scheint, sondern der einem echten Rätsel gleicht.

„Ich kannte diese Zahlen nicht“, meinte der von der „Krone“ mit der Bilanz konfrontierte Trainer Max Senft. Er sagt: „Ich weiß nur, dass ich letzte Saison mit unseren Sonntagsspielen oft nicht zufrieden war!“ Ein Erklärungsansatz für den 35-Jährigen: An Sonntagen würde bei 10.30-Uhr-Spielen – und da wieder speziell auswärts – oft keine gute Stadion-Atmosphäre herrschen . . . 

Ried-Trainer Maximilian Senft

(Bild: GEPA)

Umso mehr versucht Ried alles, um voll fokussiert ins heutige Spiel zu gehen. So reiste die Mannschaft schon gestern Nachmittag ins nur 115 km entfernte Amstetten. Wo heute um 7 Uhr im Hotel Tagwache ist, danach gleich ein gemeinsames Aktivieren am Programm steht. Damit der Sonntags-Horror nur noch für den SKU Amstetten weitergeht.