Herausfordernder Einsatz für die Bergretter in Osttirol. Sie mussten zu einem Deutschen (44) in Richtung Barmer-Hütte im Defereggental aufsteigen. Der Alpinist war in unwegsamem Gelände „gestrandet“. Knapp neun Stunden waren die Einsatzkräfte gefordert!
Der 44-Jährige unternahm eine mehrtägige Wanderung im italienisch-österreichischen Grenzgebiet. Am Samstag wollte er von der Kasseler-Hütte in Südtirol in Richtung Barmer-Hütte in Osttirol, um dort zu nächtigen.
„Am späten Nachmittag stieg der Deutsche im Gemeindegebiet von St. Jakob im Defereggental von der Roßhornscharte in Richtung Barmer-Hütte ab. Dabei kam er auf einer Seehöhe von rund 2900 Meter im steilen Gelände vom Steig ab und geriet in unwegsames Gelände“, heißt es von der Polizei.
Die Bergrettungs-Einsatzkräfte trafen gegen 23.15 Uhr beim in Notlage befindlichen Alpinisten ein.
Ein Sprecher der Polizei
„Libelle“ musste Flug wegen Nebel abbrechen
Gegen 19.45 Uhr setzte der Alpinist schließlich einen Notruf ab. Die Bergretter von der Ortsstelle Defereggental stiegen zu Fuß über das Patscher-Tal zur Barmer-Hütte auf. Zur Unterstützung war auch der Polizeihubschrauber Libelle im Einsatz. Dieser musste den Flug wegen des Nebels jedoch abbrechen. Um 23.15 Uhr fanden die Bergretter schließlich den gestrandeten Deutschen. Er konnte bis ins Tal begleitet werden.
Erst am Sonntag um 4.30 Uhr war der knapp neunstündige Einsatz beendet.
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