Salzburg kam am Sonntag in der Bundesliga nur zu einem mageren 0:0 bei der WSG Tirol. Wie schon in den vergangenen Wochen präsentierten sich die Bullen dabei nicht wirklich gut, Trainer Pep Lijnders war aber gar nicht so unzufrieden. Eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Philip Kirchtag.
Erschreckend schwach präsentierten sich die Bullen beim 0:0 gegen die WSG. Wer dachte, dass nach dem 0:3 in Prag eine Reaktion käme, wurde enttäuscht. Vor allem die zu Beginn der Saison so gelobte Offensivabteilung blieb erneut weit hinter den Erwartungen. Es fehlte an Ideen und Durchsetzungsvermögen. Klare Chancen waren Mangelware, die Tiroler durften sich über einen gar nicht unverdienten Punkt freuen. Und Salzburg? Nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge ist eine erste kleine Krise unter Pep Lijnders nicht mehr von der Hand zu weisen. Auch wenn man das 1:1 gegen Kiew differenziert sehen muss, weil sich die Bullen dadurch für die Champions League qualifiziert haben.
Die darauffolgenden Leistungen gegen Rapid (2:3), Sparta Prag und eben jetzt in Tirol geben aber Anlass zur Sorge. Auch wenn der Trainer ruhig bleibt. „Wir haben immer gewusst, dass es Phasen wie diese geben wird“, sagte Lijnders nach dem Spiel. Und ließ dann noch mit einer sehr bemerkenswerten Aussage aufhorchen: „Einen Auswärtspunkt werde ich immer nehmen, das möchte ich klarmachen.“ Klingt fast so, als wäre er mit einem 0:0 bei der WSG zufrieden. Bei allem Respekt, aber das kann nicht der Anspruch sein, Herr Lijnders.
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