„Schleichende Flucht“

Im Vollrausch schlief Lenker im Tunnel fast ein

Oberösterreich
23.09.2024 10:00

Gehen ging nicht mehr, also doch das Auto! Mit einem Vollrausch setzte sich ein 31-Jähriger bei Wels hinters Steuer, und es kam, wie es kommen musste: Er hatte seinen Wagen nicht mehr unter Kontrolle. Er baute einen Sachschadenunfall und schlief dann auf der „schleichenden Flucht“ vor der Polizei mitten im Tunnel fast ein.

Nachdem die Polizei kurz vor 19 Uhr auf der Pyhrnautobahn in Fahrtrichtung Wels am Pannenstreifen auf der gegenüberliegenden Fahrtrichtung ein abgestelltes Fahrzeug gesehen hatte, wollte die Streife den Lenker kontrollieren. Verdächtig war auch, dass das Auto beschädigt und mehrere Verkehrsleitplanken demoliert waren.

Lenker ignorierte Polizei
Während die Polizisten „umdrehten“, fuhr der Fahrzeuglenker aber weiter. Erst mitten im Tunnel Noitzmühle konnten die Beamten den stark beschädigten Wagen wiederfinden. Der 31-jährige Lenker aus Eberstalzell durchfuhr den Tunnel mit einer geringen Geschwindigkeit auf dem rechten Fahrstreifen und schlief beim Fahren fast ein.

Die Streife fuhr auf Höhe des Fahrzeuges und versuchte, mit dem Lenker Kontakt aufzunehmen. Trotz eingeschalteten Blaulicht, Folgetonhorn und deutlichen Handzeichen blieb der Lenker nicht stehen und „schlich“ weiter durch den Tunnel. Erst draußen blieb er am Pannenstreifen stehen.

Führerschein weg
Sofort wurde ein Alkotest angeordnet – und der ergab 3,5 Promille. Der Führerschein wurde an Ort und Stelle abgenommen. Weil der Gesundheitszustand des Lenkers sich verschlechterte, wurde die Rettung verständigt und der Alkolenker ins Klinikum Wels gebracht.

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