Grazer Ultra-Marathonläufer Günter Triebel erreichte beim härtesten Laufbewerb der Welt, dem Ultra-Trail du Mont Blanc (UTMB) das Ziel. Seine größte Stütze: Gattin Martina.
Der Grazer Günter Triebel ist ein Mann der Extreme. Er läuft Ultra-Marathons und hat vor kurzem den härtesten und prestigeträchtigsten Lauf der Welt erfolgreich absolviert, den Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB). Der Lauf geht um das gesamte Mont-Blanc-Massiv. Von Frankreich über Italien, in die Schweiz und wieder zurück. „176 Kilometer lang ist die Strecke, über 10.000 positive Höhenmeter müssen geschafft werden. 2400 Läufer aus 110 Nationen waren am Start.“
Sich überhaupt erst zu qualifizieren dauert Jahre, jeder größere Ultragebirgslauf auf der Welt ist praktisch ein Qualifikationslauf für den UTMB“, erklärt Triebel der „Krone“. Die Bedingungen mit Hitze, Staub und Wind sind extrem, die Läufer sind mit einer Pflichtausrüstung unterwegs, die es ermöglichen tage- und nächtelang im Gelände zu überleben. „Ich bin als Training immer wieder zehnmal die Schöckllifttrasse rauf und runter gelaufen, um die Belastung gewohnt zu werden“, erzählt Triebel.
Mit Erfolg! Trotz Magenproblemen und Müdigkeit schaffte er es ins Ziel. Doch hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau. Triebels Gattin Martina steht ihrem Mann seit Jahren bei allen Läufen bei und unterstützte ihn auch diesmal: „Sie fuhr mit dem Auto während des Laufs zweimal durch den Mont-Blanc-Tunnel, reiste per Bus in die Schweiz und mit dem Zug zu jedem Checkpoint, um mich zu unterstützen.“
Martina und Günter haben in all den Extremlauf-Jahren auch schon manch Gefahr durchgestanden. „2018 war ich bei einem Lauf in Indonesien lange Zeit verschollen, weil mein Livetracker-Aufzeichnungsgerät defekt war. Martina hat Todesangst um mich ausgestanden, weil niemand wusste, wo ich war.“ Erlebnisse wie diese schweißen die Triebels zusammen. Daher war es auch Günters Wunsch, zusammen mit seiner Lebensliebe beim UTMB-Extremlauf durchs Ziel zu laufen. „Das war das wenigste, was ich meiner Frau für ihre Unterstützung zurückgeben konnte.“
Philipp Braunegger, „Steirerkrone“
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